Mount Washmore

Gestern waren wir beim Kinderfasching. Heute kämpfe ich nicht mit einem Kater sondern mit einem Berg Wäsche. Nicht das die Kostüme dreckig wären. Die kann ich so wie sie sind wieder in den Schrank legen. Nein, ich wäsche Bettwäsche und das völlig unplanmäßig.

Die Kaisermotte verzichtet seit einer Woche auf eine Nachtwindel und bisher ging das auch problemlos. Heute morgen allerdings war ihr Bett nass und weil ein Unglück selten alleine kommt, mussten wir auch beim Kuschelbär ein Unglück verzeichnen. Als Grund habe ich sofort den Fasching ausgemacht. Viel Wasser, bei Oma und Opa auch noch Saft und ein späteres Abendbrot zu dem nach dem vielen Toben auch ausgiebig getrunken wurde.

Heute morgen stand ich also vor Mount Washmore. Ich hatte ihn selbst aus vier Kopfkissen, zwei Bettdecken, den jeweiligen Bezügen, zwei Betttüchern, zwei Inkontinenzauflagen und zwei Schlafanzügen aufgetürmt. Er ging mit bis über die Hüfte und füllte beinahe die gesamte Waschküche aus. Da die Kinder heute Abend wieder in ihren Betten schlafen müssen, blieb mir nicht anderes übrig als diesen Berg zu bezwingen.
Mittlerweile ist die Waschmaschine viel Mal gelaufen, der Trockner nur drei Mal weil ich die Auflagen lieber zum Trocknen aufgehangen habe. Die Betten sind frisch bezogen, allerdings noch ohne Nässeschutz, da der noch mindestens einen Tag trocknen muss. Ich weiß jetzt endlich wofür das 30-Minuten-Kurzprogramm der Waschmaschine gut ist und ich liebe meinen Trockner noch mehr als vorher.
Leider habe ich kein Bild meiner Gipfelbezwingung, aber ich bin mindestens so stolz wie Hillary und Norgay zusammen.



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