Bitte keine Einleitung

Bitte keine Einleitung
Bereits an ET+1 war ich mit meiner Geduld am Ende. Heute bin ich bei ET+6 angelangt und die ewige Warterei macht mich verrückt.
Storch mit Baby im Schnabel
Mittlerweile muss ich täglich zum CTG ins Krankenhaus. Bei ET+10 komme ich wohl nicht mehr um eine Geburtseinleitung herum. 

Ich hatte mir dieses Mal so sehr eine Bilderbuchgeburt gewünscht. Eine Einleitung gehört nun wirklich nicht dazu.
Bei allen bisherigen Geburten wurde ich eingeleitet und ich möchte doch bitte nur einmal eine ganz spontane Geburt erleben. Endlich fühlen, wie sich die Wehen natürlich entwickeln. Vielleicht Zeit haben mich an die Schmerzen zu gewöhnen. Nicht wieder stundenlang „unechte“ und vor allem unwirksame Wehen veratmen müssen.
Ich weiß nicht, ob es mir unter natürlichen Wehen besser geht, aber ich möchte das trotzdem einmal erleben.
Außerdem gefällt mir aktuell der Fahrplan des Krankenhauses noch nicht wirklich. ET+10 wäre der Sonntag. Ab dem Termin soll ich einziehen. Es würde nicht sofort mit einer Einleitung begonnen sondern als erstes ein Wehenbelastungstest gemacht werden. Mir wurde dazu gesagt: „In vielen Fällen löst dieser bereits Wehen aus.“
Liebes Krankenhausteam, ich bin mir nach mittlerweile drei Belastungstests in drei Schwangerschaften sicher, dass es bei mir nicht so sein wird. Mein Körper reagiert auf den Wehentropf solange er läuft, direkt danach schaltet er wieder in den Ruhezustand.
Darüber hinaus weiß ich aktuell nicht, wie dieses Mal eingeleitet werden würde. Wieder mit Gel oder mit Tropf. Ich hatte beim Kuschelbär den Tropf und bei den beiden Kleinen Gel.
Der Tropf ist für mich eindeutig die bessere Alternative. Er kann zur Not reguliert werden. Ist das Gel erst mal gelegt, gibt es kein Zurück mehr. Mein Körper reagierte bei beiden Schwangerschaften extrem auf das Gel. Sofort heftigste Wehen, die vor allem im Kreuz schmerzen und nichts bringen. Kurz darauf kommen die Wehen im Bauch dazu. Somit habe ich alle 30 Sekunden eine Wehe. Einmal im Rücken, einmal im Bauch. Mein Körper hat keine Zeit zur Ruhe zu kommen und ich bin in kürzester Zeit am Ende meiner Kräft. Das möchte ich dieses Mal nicht erleben.
Sollte es in unserem Krankenhaus für mich nur die Alternative mit dem Gel geben, werde ich wohl in einer anderen Klinik entbinden müssen.
Wenn mein Körper schon nicht selbst den Start die Geburt bestimmen darf, so will ich, als Person, doch wenigstens dieses Mal ein Mitspracherecht erhalten.
Lieber Storch falls du das liest, bitte mach dich endlich auf den Weg. Wir alle warten so sehnsüchtig auf den Bauchzwerg. Lass uns bitte nicht noch länger warten und bitte erspare mir eine Einleitung.


2 thoughts on “Bitte keine Einleitung”

  • Ohja! Das Töchterchen hat sich auch erst bei ET+10 auf den Weg zu uns hinaus gemacht. Und da ich nen Blasensprung und erhöhte Entzündungswerte hatte, wurde bei mir auch mit Gel eingeleitet. Das war furchtbar schmerzhaft und hat nichts gebracht. Gar nicht. Später kam dann der Wehentropf zu und nach 33 Stunden Kreißsaal wurde das Töchterchen dann aus mir rausgeschossen (zumindest behauptet das der Mann, der gesehen hat, wie die Hebamme den Wehentropf hochgedreht hat). Ein Glück wirken ja die Hormone recht schnell und ich habe nur gute Erinnerungen an die Geburt und somit keinerlei Bedenken hinsichtlich der neuen Geburt ;-)Liebe Grüße!

    • Hallo Gesa,ja, ich hatte leider keine guten Erfahrungen mit den Einleitungen bei mir (immerhin drei mal). Jedes Mal unglaubliche Schmerzen, die zu abrupt einsetzten um gut ausgehalten zu werden.Aber wie du sagst, am Ende zählt das Resultat und die Hormone lassen uns Mütter so viel vergessen.Bleib so entspannt und gelassen und du wirst bestimmt eine wunderschöne Geburt haben.Viele GrüßeMama Maus

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