Liebling der Kühlschrank ist leer

Liebling der Kühlschrank ist leer
Wie wir das mit dem Einkauf regeln und andere kuriose Tatsachen aus dem Leben einer Großfamilie.

Sechs mehr oder weniger große Menschen verbrauchen im Laufe einer Woche eine Unmenge an Lebensmitteln.

Da wir keine Vierlinge haben, konnte ich langsam in das Leben als Großverbraucher hineinwachsen. Allerdings habe ich mit jedem weiteren Kind eine immer größere Unlust entwickelt einkaufen zu gehen. Deshalb gibt es im Hause Maus im Bereich Lebensmittelversorgung Aufgabentrennung. Ich kümmere mich um die Planung und Papa Maus muss ausführen. Mittlerweile klappt das ganz gut und Papa Maus bringt das mit nach Hause, was ich auch wirklich wollte. Zumindest meistens.
Konkret sieht das folgendermaßen aus. Da ich unter der Woche koche sehe ich, wann welche wichtigen Vorräte zur Neige gehen und kann dementsprechend der Einkaufsbedarf ermitteln. Kurz vor dem Einkauf schaue ich in Kühl- und Tiefkühlschrank und die Vorratsschränke und erstelle als erstes einen groben Essensplan für die nächsten Tage. 
Danach prüfe ich in einer ebenfalls digitalen Liste, welche Konserven im Keller zur Neige gehen. 
Viele Konserven bestellen wir mittlerweile alle drei bis vier Monate online und ersparen uns so einen Großteil der schweren Schlepperei.
Alles was ich nicht auf Vorrat kaufen kann, vermerke ich auf der Einkaufsliste. Papa Maus fährt dann mit 1-3 Kindern in den Supermarkt unserer Wahl und kauft ein. Er orientiert sich an der Liste, kauft jedoch zusätzlich Dinge, die ihm ins Auge fallen. Da wir meist in den gleichen Laden gehen, weiß er welche Produkte ich bevorzuge und muss nicht lange suchen.
Diese Aufgabentrennung führt manchmal dazu, dass ich zum dritten Mal frustriert die falsche Hefe in den Schrank räume. Dafür muss ich nicht selbst ins Geschäft und die Dinge ein- und wieder aus räumen. Nach mittlerweile fast drei Jahren in denen Papa Maus hauptsächlich einkauft sind wir ein eingespieltes Team.
Sollte ich ungewöhnliche Dinge benötigen, hilft uns ein Videoanruf oder viele Bilder die per Kurznachrichten hin und her geschickt werden. Manchmal erfordern extreme Situationen auch besondere Maßnahmen. So habe ich auch schon einmal aus einem Werbeblatt eine Collage gebastelt. Sozusagen ein visueller Einkaufszettel. Das hat auch super geklappt. Wobei Papa Maus erst sehr lachen musste. 
Unser Einkaufsverhalten hört sich bestimmt kaum anders wie in vielen anderen Familien an. Einzig die Mengen machen den Unterschied.
Für diesen Artikel habe ich für ein paar Dinge des täglichen Bedarfs grob zusammengerechnet wie viel wir pro Woche circa benötigen:
– 14 Liter Milch
– 2 kg Joghurt
– 30 Eier
– 3 kg Mehl
– 1,2 kg Käse
– 4 kg Kartoffeln
– 6 kg frisches Obst
– 1,5 kg frisches Gemüse
– 3 Packungen Kosmetiktücher und
– 10 Rollen Toilettenpapier
landen neben anderen Dingen wöchentlich in unserem Einkaufskorb.Deshalb gebe ich gerne zu, dass ich froh bin, dass es bei den meisten Einkaufsmärkten XXL-Einkaufswagen gibt.
Zusätzlich zum Einkauf online und dem circa wöchentlichen Großeinkauf, statten wir dem Fleischer unseres Vertrauens nach Bedarf einen Besuch ab. 
Bei Drogerieartikeln bin ich auch zur Lagerhaltung übergegangen. Alle zwei Monate gibt es dort einen Großeinkauf inklusive Windeln, die wir platzsparend im Kleiderschrank der Kinder lagern.
Da wir auf dem Dorf ohne direkte Einkaufsmöglichkeit leben sparen wir aufgrund der Vorratshaltung einige Fahrten mit dem Auto und vor allen Dingen viel Zeit, da der nächste Laden ca. 20 Minuten entfernt ist.
Wie sieht es bei euch aus, legt ihr auch Vorräte an oder geht ihr jeden Tag frisch einkaufen?
Inspiriert wurde ich zu diesem Einblick in unser Einkaufsverhalten durch einen Beitrag von Frl. 0.2


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