Selbstgebackenes Brot für Faule

Selbstgebackenes Brot für Faule
Seit ewiger Zeit habe ich in meinem Ordner für Rezepte, die ich ausprobieren will, das Rezept für ein No Knead Bread. Bisher hat mir dafür jedoch ein passender Topf zum Backen gefehlt.
Vor ein paar Wochen ist deshalb ein kleiner beschichteter gusseiserner Topf von Ikea bei uns eingezogen. Er war im Angebot und ich konnte nicht widerstehen. Den Mann habe ich mit der Aussicht auf ein leckeres Brot überzeugt.
Am Wochenende war es dann so weit. Ich präsentiere mein erstes No Knead Bread!
Es sah nicht nur hervorragend aus, es ist auch einfach gemacht und schmeckte der gesamten Familie. Einziger Nachteil, weil es so lecker war, hat es nur für ein Abendbrot und ein Frühstück gereicht. Papa Maus hat schon angemerkt ich hätte doch den größeren Topf kaufen sollen. Wer kann auch ahnen, dass das Brot so lecker wird?





Nachfolgend das Rezept übernommen von Chefkoch. Ich habe jedoch die Salzmenge verringert und die Zubereitung leicht abgewandelt.
 
No Knead Bread

 

400g Mehl,
1 TL Salz,
1 Prise Ascorbinsäure (kann auch weggelassen werden),
1/4 TL Trockenhefe
      in einer Schüssel vermischen
320g Wasser
     hinzugeben und gut verrühren.
Man kann den Teig mit der Hand verrühren oder man nimmt wie ich einen Knetwedel als Rührlöffel und spart sich so das Händewaschen.
Der Teig ist am Ende recht zäh und klebrig.
Verrührter Teig in der Schüssel
Anschließend muss die Schüssel entweder mit einem Deckel oder einer Folie abgedeckt werden und an einem nicht zu warmen Ort 18 Stunden stehen gelassen werden.
Nach dieser Zeit den Topf inklusive dem Deckel in den Ofen geben und auf 250°C Ober-/Unterhitze aufheizen.
Teig nach 18 Stunden Gehzeit
Nach der langen Gehzeit ist der Teig enorm aufgegangen und von Blasen durchsetzt.

 

Teig auf bemehlter Arbeitsplatte

Jetzt wird der Teig auf die gut bemehlte Unterlage gegeben und mit Hilfe eines Teigschabers 4 Mal gefaltet. Von oben, von unten, von links und von rechts.

Teig nach dem Falten
Das fertige Teigpaket muss mit der gefalteten Seite nach unten in den heißen Topf gegeben werden. Achtung: Verbrennungsgefahr.

 

Weißbrotteig im Topf

Mein Topf muss aufgrund der Antihaftbeschichtung nicht gefettet werden.
Den Topf mit dem Deckel verschließen und 5 Minuten bei 250°C Ober-/Unterhitze backen. Danach die Temperatur auf 230°C reduzieren und weiter 30 Minuten backen. Deckel vom Topf abnehmen und das Brot weitere 15 Minuten bei unveränderter Temperatur fertig backen.

Das Brot aus dem Topf stürzen und ein paar Stunden auf einem Gitter abkühlen lassen.

Angeschnittenes No Knead Bread
Das fertige Weißbrot ist außen knusprig und innen schön großporig und extrem saftig.
Ich kann euch nur empfehlen das Brot selbst auszuprobieren. Ihr werdet es nicht bereuen.
Viel Spaß beim Nachbacken.

Weitere gelingsichere Lieblingsrezepte findet ihr auf meiner Übersichtsseite.

 



31 thoughts on “Selbstgebackenes Brot für Faule”

  • Das hört sich ja richtig lecker an. Kann ich dafür auch meine Brotform nehmen? Oder muss es zwingend ein Topf sein?
    Liebe Grüsse Yvonne

    • Hallo Yvonne,

      das kommt darauf an. Der Vorteil am Topf ist der Deckel. Er sorgt dafür, dass die Feuchtigkeit im Brot bleibt und gleichzeitig eine knusprige Kruste entsteht.

      Wenn deine Brotform eine passende Abdeckung hat müsste es auch problemlos funktionieren. Ansonsten würde ich es mit einer fest darüber gespannten Alufolie probieren.

      Ich wünsche dir viel Spaß beim Backen.

      Viele Grüße
      Mama Maus

  • Danke für dieses Rezept. Habe das Brot gestern gebacken, heute ist es schon aufgegessen – unfassbar lecker!
    Das gibts ab jetzt öfters 🙂

    Viele Grüße!

    • Hallo Ecaterina,

      Nein, das ist tatsächlich kein Fehler. Die lange Gehzeit sorgt dafür, dass der Teig trotz der geringen Menge Hefe schön luftig wird. Das Brot schmeckt dadurch sehr aromatisch und gar nicht „hefig“.

      Viele Grüße
      Mama Maus

  • Guten Abend,

    ich habe eine Frage: Wenn das Brot 18 Stunden gegangen ist, wird der Topf im Backofen aufgewärmt. Nehme ich den Teig vorher raus oder soll er mit aufgewärmt werden?

    VG sendet Silke

    • Hallo Silke,

      der Teig geht in einer abgedeckten Schüssel.
      Wenn er gebacken werden soll, musst du den Topf im Ofen auf 250°C aufwärmen.

      Anschließend wird der Teig gefaltet und in den heißen Topf gegeben, mit dem Deckel verschlossen und nach Anleitung gebacken.

      Viele Grüße
      Mama Maus

    • Hallo Inge,

      bei diesem Brot würde ich tatsächlich kein Roggenmehl nutzen.
      Wie ich sehe, hast du aber bereits Olaf, das Topfbrot, als Alternative mit Roggenmehl auf dem Blog entdeckt.

      Ich wünsche dir viel Spaß beim Nachbacken.

      Viele Grüße
      Mama Maus

      • Dumme Frage, hab den Teig gehen lassen wie angegeben. Ist es normal das er leicht säuerlich riecht, oder ist er mir gekipptt sagt:

        Rezept super. Abends angesetzt und nächsten Tag backen

  • Ein tolles Brot. Ich habe es im kleinen Zaubermeister Lily von Pampered Chef gebacken. Weil es so gut geklappt hat, habe ich das Rezept mit 300g Weizenmehl 550 und 100g Roggenmehl 1150 gebacken. Zusätzlich habe ich 1 TL Sauerteigpulver und 1 TL Brotgewürz dazu gegeben.Das gleiche gut Ergebnis. Man braucht nur etwas mehr Wasser (ca. 400 ml). Dank für das tolle Rezept.
    Gruß Petra

    • Hallo Michael,

      Ich backe es als klassisches Weißbrot mit Weizenmehl Type 405.

      Ich bin mit aber sicher, dass man jede Art von Mehl verwenden kann, allerdings muss man die Wassermenge anpassen, da die anderen Mehlsorten mehr Wasser binden.

      Viele Grüße
      Mama Maus

  • Hallöchen Mama Maus 🙋‍♀️

    Du schreibst daß man den Teig an einem nicht zu warmen Ort 18 Std. stehn lassen sollte.
    Wie warm bzw kalt sollte denn der Raum sein? … Ich hab hier nämlich 1 Zimmer in dem keine Heizquelle vorhanden ist. Oder ist das evtl zuu kalt??
    Hoffentlich kannst Du mir da weiter helfen… würde nämlich sehr gerne Dein BrotRezept ausprobieren 😉🤔

    LG aus dem kleinen, aber schönen, Saarland
    Lissy

    • Hallo Lissy,

      nicht zu warm war ist bei mir irgendwas unter 20° C. Wenn es in deinem Zimmer wärmer als im Kühlschrank ist, sollte das klappen.

      Die Temperatur reguliert das Wachstum der Hefebakterien. Wenn dein Raum zu kalt sein sollte, wirft er nach 18h nicht so viele Blasen, dann muss er einfach noch etwas länger gehen.

      Viele Grüße
      Mama Maus

  • Hallo, das Brot sieht wirklich super lecker aus. Würde das auch im Römertopf funktionieren oder besteht da die Gefahr, dass der Teig reinbackt?
    Liebe Grüße Simone

  • Hallo Maus,
    Einen Gusseisentopf besitze ich, aber der Deckel ist nicht Backofen tauglich womit kann ich den Teig abdecken.

    Bin gespannt, daß Rezept klang interessant

  • ich benutze den Topf schon lange zum Brot backen, allerdings backe ich auf dem Gasherd da ich keinen Backofen habe. Bei kleiner Flamme und mit Deckel ca.1 stunde backen egal welches Brot

  • Ich probiere gerade dieses tolle Rezept aus. Leider ist mein Teig nach 18 Stunden bei normaler Zimmertemperatur zwar von Blasen durchsetzt, aber nicht wirklich aufgegangen und nicht zäher, sondern immernoch recht flüssig 🙁 Woran kann das liegen? Ich backe ihn jetzt einfach mal, aber ich fürchte mein erster Versuch wird leider nichts 🙁

  • Hallo Mama Maus
    ich hab den Teiig gestern angesetzt und ich würde sagen er ist null komma nix aufgegangen.
    Da es nciht das erste Brot ist welches ich backe, fällt es wirklcih auf da der Teig wie Du geschrieben hast in der Regel immer aufgeht und das Volumen verdoppelt. In der Egel kommt der Teig bei mir in eine Tupperschüssel verschlossen in den Kühlschrank, hab ihn dieses mal in der Abstellkammer so stehen lassen
    Hab mich an das Rezept gehalten und wirklich nur einen 1/4 Teelöffel Backmalz genommen. würde auch frische Hefe gehen die hab ich immer im Haus
    Ich schieb es mal in den Ofen und schau was passiert
    Vielleicht hast Du noch einen Tip
    Grüße

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