Untertage in meinem Lieblingsbergwerk

Ich war schon in vielen Besucherbergwerken. Mal zu Fuß, mal per Bahn, sogar als Zwerge verkleidet waren die Mäusekinder in den Saalfelder Feengrotten unter Tage.
Trotzdem gibt es für mich ein wirkliches Highlight unter den Schaubergwerken: das Erlebnisbergwerk Merkers. Den Namen trägt es zurecht, denn dort wird jeder Besuch Untertage zu einem ganz besonderen Erlebnis sowohl visuell, wie auch akustisch und sensorisch.

Im Rahmen der Blogparade des Heimatvereins Hattingen möchte ich meine Erinnerungen gerne mit euch teilen. Der Heimatverein plant 2015 im Museum im Bügeleisenhaus im Rahmen einer Sonderausstellung das Thema „Hattingen Untertage“ zu beleuchten und lädt alle Interessieren bereits jetzt ein ihre schönsten und interessantesten Momente Untertage zu beschrieben.

Die Welt das weißen Goldes:
Das letzte Mal waren wir am Tag nach unserem Polterabend mit einigen unserer Gäste im Kalibergwerk Merkers. Die Tour beginnt mit einem Video und einigen Erklärungen. Dann darf man sich mithilfe der Ausrüstung in einen echten Bergmann verwandeln. Mit dem Großraumfahrstuhl geht es in atemberaubender Geschwindigkeit 800m tief in den Berg. Da das Bergwerk sehr groß ist und zu Fuß die einzelnen Punkte nicht im Rahmen einer Führung zu erreichen wären, geht es für alle auf die Transportlaster. Außerdem ist es eine Mordsgaudi mit gefühlten 100km/h durch die engen Gänge zu brausen. Ich gebe es zu ohne die Fahrt mit dem LKW, wäre das Bergwerk für mich nur halb so interessant.
Neben den obligatorischen Erklärungen zu Bergmannsgerät und -technik, warten auf den Besucher eine wunderschöne Kristallgrotte, der größte Schaufelradbagger, den ich je gesehen habe, eine riesige Halle mit atemberaubender Akustik und Geschichten zum Gold im 2. Weltkrieg. Bei jedem Besuch erfährt man, begleitet von den Witzen der Führer, immer wieder etwas Neues über die Welt des weißen Goldes und staunt noch lange über das was man gesehen hat.

Das Bergwerk bietet neben den Erlebnistouren auch immer wieder Konzerte untertage an, da die Akustik wirklich einmalig und atemberaubend ist.

Viel mehr möchte ich jetzt auch nicht verraten und kann nur jedem, der einmal in der Nähe ist, empfehlen das Erlebnisbergwerk Merkers zu besuchen. Dabei sollte man beachten, dass Kinder erst ab 10 Jahren einfahren dürfen und die Tickets sehr begehrt sind, deshalb würde ich immer zu einer Reservierung raten.

Ich erinnere mich immer wieder gerne an meine Besuche dort zurück und freue mich bereits darauf, wenn die Mäusekinder groß genug sind und wir gemeinsam als Familie einfahren dürfen.

Dem Heimatverein Hattingen wünsche ich eine große Resonanz auf ihre Blogparade und viele gute Beträge, damit viele Menschen auf das Museum aufmerksam werden und vielleicht sogar die Sonderausstellung besuchen.



3 thoughts on “Untertage in meinem Lieblingsbergwerk”

  • Klingt interessant. Ich habe in diesem Jahr festgestellt, wie interessant es unter Tage sein kann. Die Feengrotten kenne ich auch, aber das Erlebnisbergwerk Merkers nicht. Aber anhand deines Berichts und was ich durch weitere Recherchen herausgefunden habe, werde ich vielleicht im nächsten Jahr mal vorbeischauen, in die Nähe komme ich bestimmt. Grüße, Martin

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