Wer braucht schon einen Herbstkranz?
Gegenüber von unserem Haus steht ein wunderschöner großer Kastanienbaum. Am Freitagnachmittag waren die Kinder und ich wohl die ersten, die auf die Idee gekommen sind die unzähligen abgefallenen Kastanien zum Basteln zu verwenden. Auf dem Nachhauseweg vom Kindergarten haben wir die Rucksäcke der Kinder voll mit großen und kleinen Kastanien gepackt. Zu Hause angekommen haben wir sofort begonnen aus unserer Beute Kastanientiere und -autos zu basteln. Das machen wir jedes Jahr und die Kinder haben dafür mittlerweile auch genug eigene Ideen.
Da wir aber noch soviele Kastanien übrig hatten und der Zoo bzw. Fuhrpark schon komplett ausgestattet ist, habe ich am Wochenende nach weiteren Anregungen gesucht. Am besten gefiel mir die Idee einen Kranz zu basteln. Oma hatte noch einen Strohrömer zuhause und wollte uns diesen gerne überlassen. Also haben wir uns zum Basteln verabredet. Oma brachte neben dem Römer auch noch ein paar Hagebutten mit um dem Kranz etwas Farbe zu verleihen.
Bis auf dies Kleinigkeit war der Nachmittag ein großer Erfolg: Die großen Mäusekinder haben wunderbar mitgeholfen und sich auch nicht am eingesetzten Heißkleber verbrannt. Nur mich hat es mal wieder erwischt… Trotzdem oder vielleicht auch gerade deshalb ist der Kranz eine echte Augenweide geworden *Eigenlob_aus* und es wurde direkt beschlossen damit die noch kahle Küchenwand zu dekorieren.
Immerhin hängt als letztes Mahnmal eine einzelne Kastanie noch dran. Alle anderen sind abgefallen und die gewellten Blätter habe ich dann auch gleich abgerissen, bevor mir einfiel das Trauerspiel zu fotografieren um der Nachwelt eine Warnung zukommen zu lassen: Kastanien schrumpfen beim Trocknen und fallen deshalb aus ihren Heißkleberbetten!
Und nächstes Jahr, wenn ich doch wieder einen Herbstkranz brauche, werde ich die Kastanien vorher trocknen, damit nicht noch mal so etwas passiert.