Heute Abend hat mich der Kuschelbär wieder einmal überrascht.
Wir hatten Weintrauben zum Nachtisch. Der Kuschelbär zupfte sich ein paar ab und legte sie vor sich. Plötzlich erklärte er mir, dass drei eine ungerade, vier eine gerade und fünf eine ungerade Zahl ist. Gerade und ungerade würden sich immer abwechseln.
Ich fragte ihn recht erstaunt, wo er das gelernt hätte. Vermutet hätte ich im Kindergarten.
Seine Antwort verblüffte mich dann aber wirklich:
Mama, in dem einen Spielzeugladen, da gehe ich doch immer gerne hinten in die Ecke. Dort gibt es so ein Videospiel mit einem Auto. Wenn ich mit dem Auto über die Rampen fahre, sagt der Computer immer welche Zahl gerade und welche ungerade ist.
In Gedanken fiel mir nur ein: „Da sagt noch mal einer Videospiele tragen nicht zur Bildung bei.“
Ich erklärte ihm dann, dass eine gerade Zahl immer in zwei gleich große Mengen geteilt werden kann. Wir legten gleich Weintrauben in Gruppen um das Ganze zu verdeutlichen.
Um zu prüfen, ob er das System verstanden hatte, fragte ich ist 14 eine gerade oder eine ungerade Zahl. Ohne zu zögern antwortet der Kuschelbär. Eine gerade, schließlich lässt sich 14 in 7 plus 7 teilen.
Später fragte ich ihn wie viele Weintrauben er jetzt vor sich liegen hat. Er hatte zwei Reihen mit je sechs Trauben vor sich. Er begann zu zählen. Ich stoppte ihn und sagte, dass er nur eine Reihe zählen muss und dann verdoppeln müsste. Er referierte: 6 plus 6 gibt 12, denn 5 plus 5 gibt 10 und wenn ich eins mehr habe, sind es beim verdoppeln 2, also insgesamt 12.
Wenn diese Verständnis so bleibt, muss ich mir im mathematischen Bereich in der Schule schon mal keine Sorgen um unseren Großen machen.
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