Jedes Kind ein Unikat
Ich weiß, dass man Kinder nicht miteinander vergleichen kann und auch nicht soll. Jedes Kind hat seine individuellen Stärken und lernt Neues in seinem eigenen Tempo.
Trotzdem habe ich als unsicher Erstlingsmutter in schlauen Büchern oder im Internet nachgeschaut, wann ein Kind bestimmte Dinge können soll. Vor allem die Sprachentwicklung des Kuschelbärs hat mich damals verrückt gemacht.
Mittlerweile haben wir drei Kinder und obwohl alle dem gleichen Genpool entspringen, sind sie alle kleine Unikate. Natürlich haben alle drei Gemeinsamkeiten. Beispielsweise sind sie alle sehr wissbegierig und lernen schnell Neues. Wichtiger ist mir allerdings zu betonen, dass sie meistens trotz ihrer Unterschiede wunderbar miteinander auskommen.
Die Sprache
Der Kuschelbär war ein echter Spätzünder was das Sprechen an sich angeht. Erst mit fast 2 Jahren platzte der Knoten und er lernte täglich neue Worte. Seine Aussprache war damals allerdings auch sofort perfekt. Bis dahin konnte er noch nicht einmal ein L aussprechen. Kurz nach seinem zweiten Geburtstag begann er direkt mit 3-Wort-Sätzen und war kurz darauf den meisten seiner Alterkollegen in der sprachlichen Entwicklung voraus. Ich bin immer noch der festen Überzeugung, dass er eigentlich Sprechen konnte und nur so lange gewartet hat, bis er alles perfekt beherrschte um es uns zu zeigen.
Die Kaisermotte hingegen verwöhnte uns bereits mit 10 Monaten mit vielen Worten. Mit 1,5 Jahren konnte sie bereits 2-Wort-Sätze formulieren und hatte einen riesigen Wortschatz. Sie sprach im Gegensatz zum Kuschelbär sehr undeutlich und fällt auch heute noch manchmal in ein für Außenstehende eher unverständliches Schnellsprechen.
Der Knuddelkäfer kommt im Moment noch eher nach seiner großen Schwester. Er kann jetzt mit seinen fast 1,5 Jahren im Vergleich zum Kuschelbär schon sehr viele Worte. Alterstypisch sind diese aber in vielen Fällen nur durch uns zu verstehen. Ich will mich nicht festlegen, wie sich die Sprachentwicklung in Zukunft bei ihm gestaltet.
Das Laufen
Der Kuschelbär war in Sachen Laufen ein ganz Ungeduldiger. Er lernt nie wirklich zu krabbeln und lief dafür bereits mit 10 Monaten.
Die Kaisermotte krabbelte mit 10 Monaten gerne und schnell und wagte mit 12 Monaten ihre ersten Schritte.
Der Knuddelkäfer hingegen fand es viel bequemer getragen zu werden und entschloss sich erst mit 16 Monaten zu Laufen. Dafür lief er von Anfang an sehr sicher und ist nicht einmal hingefallen. Krabbeln konnte er auch, aber immer nur sehr langsam und ungern.
Egal wie unterschiedlich meine Mäusekinder an das Leben herangehen ich liebe sie alle abgöttisch. Genau so wie sie sind und ich bin froh sie bei ihrer Entwicklung begleiten zu dürfen.
Diesen Betrag wollte ich schon lange schreiben. Deshalb kam der Aufruf zur Blogparade #Einzelstuecke von Marsha vom Blog Mutter&Söhnchen gerade zur rechten Zeit. Mehr interessante Artikel zum Thema findet ihr dort.
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