Wochenende in Bildern #WiB 04 2016 – Großputz mit krankem Kind
Samstag:
Unser Wochenende startete wie immer mit einem gemütlichen Familienfrühstück. Danach begann sofort der dringend nötige Großputz.
Leider ist in den letzten Tagen sehr viel im Haushalt liegengeblieben. Ich muss mich wegen der Schwangerschaft dringend schonen und merke auch, dass ich bei der kleinsten Belastung sofort Kreislaufproblem bekommen. Da die Haushaltshilfe immer noch auf sich warten lässt, bin ich froh, wenn ich alles rund um die Kinder einigermaßen organisiert bekomme und die Küche halbwegs in Ordnung halten kann. Dementsprechend sah es in den restlichen Räumen aus.
Wir starteten mit dem Wohnzimmer. Ich saß koordinierend auf dem Sofa und die Kinder räumten gemeinsam ihre Spielsachen an die richtigen Stellen, während Papa Maus alles andere aufräumte. Danach durfte unser Staubsaugerroboter alle Wollmäuse entfernen.
Später spielten die Kinder friedlich im Kinderzimmer und Papa Maus räumte den unteren Flur auf, damit auch dort der kleine Roboter seine Arbeit tun konnte.
Der Kuschelbär nutzte die aufgeräumte Wohnstube als Spielplatzersatz und knallte promt mit dem Schienbein gegen die Tischkante. Zum Glück haben wir immer ein Kühlpad im Kühlschrank und eins im Tiefkühlschrank, je nach Schwere der Verletzung. Hier reichte das aus dem Kühlschrank.
Flur und Wohnstube porentief rein, fertig zum Mittag.
Heute kocht die komplette Familie. Die Kaisermotte schneidet Würstchen für den Nudelauflauf, der Kuschelbär bereitet die Erdbeeren für den Nachtisch vor, Papa Maus kümmert sich um den unleidlichen Knuddelkäfer und ich mache den Auflauf fertig.
Noch vor dem Mittagessen sehe ich mich gezwungen den dauerheulenden Knuddelkäfer Medizin gegen das nun klar erkennbare Fieber zu verabreichen. Er leidet sichtlich und wir erhoffen uns vor allem etwas Schmerzlinderung.
Leider geht unser Plan nicht wirklich auf. Dem Knuddelkäfer geht es so schlecht, dass er noch nicht mal seine Erdbeeren essen möchte.
Wir gehen deshalb sofort zum Mittagschlaf über bzw. wir versuchen es mit Mittagschlaf. Dieser Plan geht natürlich auch nicht auf. Bis auf den Kuschelbär kommt dank dauerschreiendem Kleinkind niemand zu Ruhe. Alle Versuche den kleinen Mann zu beruhigen scheitern kläglich.
Da ich schon mal munter bin, wage ich mich an meinen ersten Versuch eines No Knead Bread im neuen gusseisernen Topf. Der Teig muss 18 Stunden gehen, wenigstens kann ich so morgen direkt nach dem Frühstück mit dem Backen beginnen.
Aufräumen ist nicht mehr denkbar, da der Knuddelkäfer abwechseln durch Papa Maus oder mich getragen werden muss. Nicht, dass ihn das vom Schreien abhält, aber wenigstens wird er ruhiger, wenn er bei uns ist.
Zum Abendbrot gibt es Nervennahrung für die mittlerweile recht gestresste Familie. Backofenkäse. Die Kinder teilen brüderlich und vertilgen einen kompletten Käse gemeinsam.
Danach müssen dringend die Hände gewaschen werden. Wie immer wird auch das gemeinsam gemacht. Überschwemmung des Badezimmers und nasse Klamotten inklusive.
Nach dem Trocknen geht es für die Mäusekinder ab ins Bett, nur beim Knuddelkäfer dauert es ewig bis er endlich einschläft.
Sonntag:
Die Nacht verläuft so mittelprächtig. 6 Uhr ist sie endgültig vorbei und die komplette Familie munter. Der Knuddelkäfer macht heute so weiter wie er gestern aufgehört hat. Er heult herzzerreißend.
Die großen Mäusekinder gehen spielen. Der Knuddelkäfer schläft vor lauter Erschöpfung um 7 Uhr doch noch einmal ein und wir Eltern gleich mit ihm. Kurz vor acht schleppen wir uns zum Frühstück.
Da der Kuschelbär und die Kaisermotte in der Zwischenzeit bereits unseren Vorrat an Milchbrötchen vertilgt haben, müssen wir seit Monaten das erste Mal unser Sonntagsfrühstück ohne sie bestreiten.
Das im Anschluss gebackene No Knead Bread sieht nicht nur gut aus, es schmeckt auch der gesamten Familie.
Noch vor dem Mittag widmen wir uns der Großbaustelle Waschküche. Erst verräumen wir alle zusammen mehr als 20kg Wäsche. Dann sortiert der Knuddelkäfer mit mir die Schmutzwäsche und ich setze die erste Waschmaschinenladung des Tages an.
Papa Maus ist mein Held. Ich ruhte mich mit den Mäusekindern während der Sendung mit der Maus vom anstrengenden Vormittag aus und er räumte und saugte und wischte und rotierte ohne Pause. Das Ergebnis ist eine glänzende Waschküche. So aufgeräumt habe ich den Raum schon lange nicht mehr gesehen.
Jetzt haben wir uns das Mittagessen redlich verdient.
Heute gibt es zum Nachtisch Pomelo. Wenn sie leichter zu schälen wären, würden wir diese Frucht bestimmt öfter essen.
Während wir noch schlemmen, schläft der geschwächte Knuddelkäfer in seinem Stühlchen ein. Wir verfrachten ihn ins Bett und ab jetzt lautet die Parole für den Nachmittag: „Leise sein!“, damit er auf keinen Fall geweckt wird und sich gesund schlafen kann.
Den großen Mäusekindern fallt das sichtlich schwer. Sie bemühen sich aber redlich. Der Kuschelbär baut mit seinem Konstruktionsbaukasten. Die Kaisermotte tanzt so leise wie möglich zur Kinderdisko. Danach werden die Gesellschaftspiele rausgekramt.
Ich werde gar nicht gefragt, ob ich mitmachen möchte. Papa Maus hingegen darf in mehrere Runden Lotti Karotti gegen die Kinder verlieren. Die Kaisermotte mit ihren 4 Jahren fiebert bei jeder Umdrehung der Möhre sichtlich mit und ich habe schon beim Zuschauen einen riesigen Spaß.
Damit endet auch schon unser Wochenende in Bildern.