Kein Vollzeitkindergarten als Vorschüler – undenkbar
Im Rahmen der Suche nach einer Haushaltshilfe habe ich heute beim Jugendamt angerufen. Leider sind zur Zeit alle Tagesmütter gebucht. Allerdings wurde der Kontakt zu einer ehemaligen Tagesmutter hergestellt, die eventuell die Haushaltshilfe zumindest für einige Stunden in der Woche übernehmen könnte. Ob das allerdings versicherungstechnisch möglich ist, ist aktuell noch ungeklärt. Soweit zum aktuellen Stand bezüglich der Haushaltshilfe.
Im Rahmen des Kontakts mit dem Jugendamt bin ich allerdings wider erwarten mit dem allseits beliebten Thema Selbstbetreuung konfrontiert wurden. Die beiden großen Mäusekinder gehen seit über einem Jahr nur noch 3 Stunden pro Tag in den Kindergarten. Wir haben diese Entscheidung bewusst für unsere Kinder und uns als Familie gefällt.
Bei der heutigen Suche nach einer Tagesmutter kam die Frage auf, warum die beiden Großen nicht Vollzeit in den Kindergarten gehen. Schließlich sei dies besser für die Entwicklung und auch als Vorbereitung auf die kommende Einschulung des Kuschelbärs sehr wichtig. Mir wurde – ohne meine Kinder und unsere Situation zu kennen – vorgeworfen eine falsche Entscheidung getroffen zu haben.
Zum Glück war ich heute nicht sprachlos, sondern gab direkt zurück, dass wir diese Entscheidung aus gutem Grund getroffen haben und damit auch sehr gut leben. Nachdem ich dann noch kurz stolz von der Beurteilung der Schulärztin erzählt habe, gab mein Gegenüber auf und akzeptierte unseren Entschluss.
Ich finde es schlimm, dass wir immer wieder belächelt oder gar ausgegrenzt werden, nur weil wir unsere Kinder den größten Teil des Tages selbst betreuen. Warum können wir nicht etwas anders machen und das trotzdem für uns richtig sein. Gibt es nur den einen Weg? Darf es nur den einen Weg geben? Ich finde nein und kann nur noch einmal bekräftigen solange die Entscheidung für oder gegen Fremdbetreuung zur Familie passt, solange ist das der richtige Weg und kein Kind muss darunter leiden.
Wenn ihr mehr zum Thema lesen möchtet, kann ich euch den Artikel von Katarina von Blogprinzessin empfehlen. Sie hat das Thema Selbstbetreuung aus einem etwas anderen Blickwinkel beleuchtet.