Diese Mal bitte eine Bilderbuchgeburt
Keine meiner bisher vier Schwangerschaften würde ich als Bilderbuchschwangerschaften mit Bilderbuchgeburten bezeichnen.
Kurz zusammengefasst (bitte nicht erschrecken, all dies hielt uns nicht davon ab uns für weitere Kinder zu entscheiden):
Nr. 1: Extreme Schwangerschaftsübelkeit bis fast in den Kreissaal, extreme und schmerzhafte Wassereinlagerungen, kurz vor der Entbindung stark juckender Hautausschlag fast am gesamten Körper (PUPP-Syndrom), Kind drehte sich erst mit der Taschenlampenmethode von der BEL (Beckenendlage) in die SL (Schädellage), nach vorzeitigen Blasensprung und liegendem Transport mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus, musst der Kuschelbär nach über 12 Stunden Wehen trotzdem per Kaiserschnitt geholt werden
Nr. 2: Schwangerschaftsübelkeit bis in die 20. SSW, immer wieder Blutungen mit Krankenhausaufenthalten, Kreislaufprobleme bis zur Ohnmacht und wieder Krankenhaus, Einleitung am ET (erwarteten Entbindungstermin) aufgrund einer fortgeschrittenen Anämie (Blutarmut) nach längerem Krankenhausaufenthalt, spontane Geburt der Kaisermotte wieder nach 12 Stunden Wehen, nach der Geburt verlängerter Krankenhausaufenthalt wegen Anämie
Nr. 3: leichte Schwangerschaftsübelkeit, Kreislaufprobleme, Symphysenlockerung mit starken Beschwerden beim Laufen bereits ab der 15. SSW, Kind in BEL, deshalb äußere Wendung drei Wochen vor ET und daran anschließend direkt Einleitung damit sich das Kind nicht wieder dreht, spontane Geburt mit extremem Schmerzen über Stunden, da die Fruchtblase auf die Symphyse drückte, zwei Minuten nach Fruchtblasensprengung durch die Hebamme kam der Knuddelkäfer ohne weitere Probleme
Nr. 4 (aktuell 23. SSW): selten Schwangerschaftübelkeit (anhaltend), schmerzhafte Symphysenlockerung seit 20. SSW, Kreislaufprobleme und Phasen mit viel zu hohem Puls (Tachykardie) verbunden mit Atmenot, aktuell wieder BEL
Was uns bei Nr. 4 noch erwartet steht in den Sternen.
Ich hoffe so sehr, dass er sich alleine in die SL begibt, weil ich mir endlich mal eine Bilderbuchgeburt wünsche. So richtig mit „Aufwachen Schatz! Ich habe Wehen! Wir müssen ins Krankenhaus!“.
Wir fahren gemeinsam mit unserem Auto ins Krankenhaus, ich darf direkt in den Kreissaal, es wird keine Einleitung benötigt und unser kleiner Bauchzwerg kommt ganz spontan, an dem Tag, den er sich ausgesucht hat auf die Welt.
Träumen und wünschen darf ich doch zumindest!
Drückt mir die Daumen, spätestens Mitte Mai kann ich dann vom tatsächlichen Tathergang berichten.
Ich finde es toll, dass du trotz deiner Erfahrungen, deinen Kinderwunsch umsetzt! Ich habe erst ein Kind aber einige gesundheitliche Probleme. Die Geburt ging über 30 Stunden und endete mit Kaiserschnitt.Ich wünsche mir trotzdem noch ein Kind, habe aber auch Bammel, wie das werden soll, denn die erste SS war nicht einfach. Und keine Familie vor Ort.Ich wünsvhe dir für die nächsten Wochen so wenig Beschwerden wie möglich und dann, dass du wirklich deinen Mann wachrütteln musst, weils los geht 🙂
Hallo Lenina,Die Angst, dass die nächste Schwangerschaft noch "schlimmer" wird, kam bei uns gelegentlich auch auf. Der Kinderwunsch war einfach stärker. Solange deine gesundheitlichen Einschränkungen nicht lebensbedrohlich sind, sollte das Prinzip Hoffnung gelten. Wenn ihr euch als Familie noch nicht vollständig fühlt und zusammen entscheidet, dann wird am Ende alle gut werden.Ich halte mich auch immer daran fest, dass die 40 Wochen irgendwann vorbei sind und damit auch die meisten Beschwerden zeitnah vergehen.Außerdem sieht man an mir, dass ein Kaiserschnitt nicht unbedingt einen weiteren nach sich ziehen muss.Ich wünsche dir und deiner kleinen Familie alles Gute.Mama Maus