Zweimal täglich gründlich … verzweifeln
Die Gesundheit unserer Mäusekinder ist uns sehr wichtig. Dazu zählt natürlich auch die Zahngesundheit. Aus diesem Grund putzen wir die Zähne unserer Kinder bereits seitdem der erste Zahn durchgebrochen ist. Das war immer so um den 6. Lebensmonat der Fall.
Mit drei Jahren sollten die Kinder dann alleine putzen und wir übernehmen nur noch das Nachputzen.
Die Kaisermotte macht das hervorragend und seit dem wir uns eine Sanduhr angeschafft haben auch lang genug.
Der Kuschelbär hingegen lässt mich regelmäßig frühs und abends verzweifeln. Er putzt jetzt seit fast zwei Jahren alleine und bekommt auch immer wieder die gleichen Erklärungen und auch Ermahnungen. Trotzdem sieht seine Zahnbürste regelmäßig bereits nach der dritten Benutzung so aus:
(Zum Vergleich daneben die Zahnbürste der Kaisermotte, die genauso lange und oft benutzt wurde.)
Mit so einem Besen kann man natürlich nicht wirklich gut putzen. Außerdem wird nicht nur auf der Zahnbürste herumgebissen, nein auch die Zahnpasta wird sofort, wenn die Zahnbürste den Mund erreicht runtergeschluckt.
Fassen wir zusammen: der Kuschelbär putzt also seit zwei Jahren mit einem Besen ohne Zahnpasta. Für mich grenzt es an ein Wunder, dass seine Zähne trotzdem regelmäßig von Zahnarzt gelobt werden. Sie seien so schön weiß und gesund. Außerdem glaube ich mittlerweile, dass Zahnpasta auch völlig überbewertet wird. Wer braucht die schon, wenn man auch ohne so schöne Zähne haben kann. *Ironie_aus*
Heute morgen war es dann mal wieder so weit: mir ist die Hutschnur gerissen und ich habe das Bärchen angebrüllt und ihm auch noch vorgehalten, dass seine 1,5 Jahre jüngere Schwester schöner putzt.
Hiermit möchte ich mich entschuldigen und gelobe Besserung. Ich werde versuchen einfach zu akzeptieren, dass ich nicht alles ändern kann. Solange er überhaupt putzt soll es mir recht sein, aber eine neue Bürste bekommt er erst, wenn die der Kaisermotte auch gewechselt wird. Außerdem werde ich dem Zahnarzt von unserem Problem berichteten und hoffe, der hat vielleicht einen Ratschlag für uns.
Außerdem wird der Kuschelbär auch älter und hoffentlich vernünftiger, sodass dieses Problem bald der Vergangenheit angehört. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.