Blumenkinder
Ich mag Blumen sehr gerne. Allerdings kaufe ich selten welche, weil Schnittblumen bei mir nie lange halten. Den grünen Daumen habe ich leider nicht von meiner Mutter geerbt.
Umso mehr freue ich mich, wenn mir die Kinder Blumen mitbringen.
Vor 8 Tagen haben mir die Kinder diesen Strauß gepflückt.
Er wurde mittig auf dem Esstisch platziert und musst nur manchmal auf die Arbeitsfläche vor dem Fenster ausweichen.
Wenn ich die Blumen gepflückt hätte, wäre damit die Geschichte bereits zu Ende. Die Blumen würden längst im Müll schlummern und ich hätte nichts zu erzählen.
Da die Kinder jedoch den Strauß gepflückt haben, sieht das ganze im Moment folgendermaßen aus:
Ja, die Blumen haben noch grüne Blätter, wenn man auch an einigen Stellen ein paar braune Flecken erkennen kann. Und ja, die weißen Blumen sind unwahrscheinlich in die Höhe geschossen. Und ja, die Taubnesseln haben bereits Wurzeln und ich könnte sie direkt einpflanzen.
Es ist einfach unglaublich.
Funktioniert übrigens auch mit Gänseblümchen. Pflücke ich, lassen sie nach einem Tag im Wasser die Köpfchen hängen. Pflücken die Kinder, kann ich mich mindestens einen Woche an der Pracht erfreuen.
Klappt das nur bei meinen Kindern? Haben sie den grünen Daumen von Oma geerbt oder ist das diese kindliche Magie, die den Pflanzen extra Lebenskraft verleiht – sogar in einer Vase?
Ich weiß es nicht, aber ich freue mich jedes einzelne Mal, wenn mir die Kinder Blumen mitbringen und diese Freude hält jedes einzelne Mal mindestens eine Woche.
Danke meine Süßen, dass ihr an mich gedacht habt. Ich liebe euch!