Haushaltshilfe – Eine Fee für uns?
Vor fast drei Wochen habe ich den Antrag auf Haushaltshilfe bei der Krankenkasse gestellt. Erst dauerte es gefühlte Ewigkeiten bis der Antrag endlich bei der zuständigen Sachbearbeiterin ankam, dann war der Antrag endlich genehmigt und ich konnte niemanden finden, der sie auch leisten konnte.
Nach einer weiteren Woche zittern und bangen, war heute unsere Haushaltshilfe das erste Mal da.
Voran gegangen waren viele Gespräche mit der Krankenkasse und meine glaubhafte Dokumentation, dass wirklich keiner der über 30 hier ansässigen Pflegedienste eine Haushaltshilfe stellen könnte. Genauso wenig wie mir das Jugendamt eine Tagesmutter vermitteln konnte. Daraufhin hat die Krankenkasse einige Pflegedienste direkt angesprochen und wohl auch mit vertraglichen Konsequenzen gedroht, wenn keine Haushaltshilfe geleistet wird. Zumindest ein Dienst hat sich gebeugt und eine Dame extra für diese Aufgabe eingestellt.
Ich bin so froh. Endlich ist eine Lösung gefunden, die Ungewissheit ist vorbei. Geblieben war die Spannung, wer unsere Haushaltshilfe sein wird. Ich wusste nur, dass die Dame über 60 Jahre alt ist und vorher noch nie in dem Bereich gearbeitet hat. Ich war ehrlich gesagt etwas skeptisch, aber trotzdem vorsichtig optimistisch.
Heute war es so weit. Um 7 Uhr sollte die Haushaltshilfe zusammen mit ihrer Chefin zu uns kommen. Leider wurde es 7:25 Uhr bis die beiden endlich bei uns waren. Ich hatte in der Zeit bereits alle Kinder fertig gemacht und wartete zusammen mit meinen Eltern. Meine Mutter brachte die großen Mäusekinder heute zusammen mit der Haushaltshilfe in den Kindergarten.
Danach frühstückten wir gemeinsam und ich muss zugeben, dass es eine komische Situation ist, wenn plötzlich eine fremde Person mit am Tisch sitzt und versucht mir Arbeit abzunehmen. Den Vormittag nutzen wir vor allem um dem Knuddelkäfer ein bisschen von seiner Scheu zu nehmen. Es dauerte nicht lange und er ließ sich problemlos hochnehmen und kurz vor dem Mittag gab es schon das erste Küsschen für unsere Helferin.
Das Abholen der Kinder lief wieder problemlos und ich hatte eine halbe Stunde Zeit um das Mittagessen vorzubereiten und ein paar Überweisungen zu tätigen. Nach dem Mittagessen war es wirklich schön Unterstützung beim Aufräumen der Küche zu haben.
Während des Mittagsschlafts des Knuddelkäfers haben wir gemeinsam mit den Kindern die Einladungskarten für den Geburtstag des Kuschelbärs gebastelt. Die Haushaltshilfe bewies viel Geduld und die Kinder mögen sie jetzt schon sehr gerne.
Der Tag heute war ein eher vorsichtiges Abtasten aller Parteien untereinander. Grundsätzlich glaube ich, dass unsere Haushaltshilfe ein Glücksgriff ist. Ich hoffe, dass sich alles gut einspielt und ich mir endlich die Entspannung gönnen kann, die ich so dringend benötige.
Ich halte euch auf dem Laufenden, ob sich der erste Eindruck bestätigt und wir wirklich eine gute Fee erwischt haben.