Haushaltshilfe – keiner fühlt sich zuständig

Nachdem ich letzte Woche bereits vom Drama um die Haushaltshilfe berichtet habe, heute das erste Update:

Kurz nach 12 Uhr habe ich bei der Krankenkasse angerufen, schließlich sollte heute die Entscheidung des Medizinischen Dienstes bezüglich der Haushaltshilfe in der Schwangerschaft getroffen werden.

Nach einiger Aufregung endlich die Erlösung – der Antrag ist bewilligt, allerdings nur für sechs Wochen. Wobei mir gleich versichert wurde, dass er immer wieder bis zur Geburt genehmigt wird. Ich muss nur alle sechs Wochenende ein neues Attest des Frauenarztes vorbringen, denn sowohl meine Ärztin als auch der Medizinische Dienst sind sich einig, dass die Beschwerden bis zur Geburt nicht geringer sondern eher schlimmer werden.

Mit der Genehmigung habe ich erneut alle ambulanten Pflegedienste in der Umgebung abtelefoniert. 32 Stück an der Zahl. Bilanz diese Tages 26 Absagen und die Restlichen habe ich bis jetzt nicht erreicht.

Beim Jugendamt ist leider die Kollegin, die Tagesmütter vermittelt krank, so dass ich dort erst am Mittwoch eine Auskunft erhalten kann.

Die Sachbearbeiterin bei der Krankenkasse weiß auch nicht weiter und möchte Rücksprache mit ihrem Chef halten.

Bilanz des Tages. Ich habe zwar die Kostenübernahmeerklärung, aber immer noch niemanden, der die Haushaltshilfe leisten will oder kann. Die Situation ist somit kaum besser als letzte Woche und mit jedem Tag werden meine Beschwerden schlimmer. Vor allem da ich dauerhaft auf den Beinen bin und den Knuddelkäfer viel zu oft heben muss. Ich bin gespannt, wie sich die Situation in den nächsten Tagen entwickeln wird.

Langsam bin ich total verzweifelt und fühle mich alleingelassen. Wie kann es sein, dass ich versuche mich um meine Kinder zu kümmern und keiner fühlt sich verantwortlich mir bei der Suche nach Untersützung zu helfen. Klar ist, dass wenn es so weiter geht ich wohl doch über kurz oder lang ins Krankenhaus muss und damit ist keinem geholfen. Schließlich brauchen die Mäusekinder dann 24/7 eine Betreuung.

Die Kinder sind jetzt im Bett. Ich lege jetzt erst mal wieder die Beine hoch und versuche mich ein bisschen zu schonen, damit ich die nächsten Tage überstehe.

Ich halte euch auf dem Laufenden.



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