Ruhe im Karton
Es ist 19:30 Uhr und bei uns ist es tatsächlich bereits ruhig.
Ich kann mich zurücklegen und meine Beine hochlegen. Alle Mäusekinder sind in ihren Betten und schlafen friedlich.
Zum Glück klappt das ins-Bett-gehen bei allen Dreien zur Zeit prima:
Den Knuddelkäfer brauche ich nur in sein Bett legen und ihm einen gute Nacht Kuss geben. Im Babyfon kann ich dann sehen, dass ihm nach nicht mal 3 Minuten die Augen zufallen und er ganz entspannt schläft. Zumindest bis 22 Uhr, dann möchte er meist noch einmal gestillt werden. Danach kann ich beinahe die Uhr nach ihm stellen, weil er alle zwei Stunden einen kleinen Schluck zu trinken einfordert. Er schläft danach allerdings auch sehr schnell in seinem Bett wieder ein.
Die Kaisermotte ist etwas anspruchsvoller. Meistens will eines der Kleidungsstücke partout nicht über den Kopf oder die Beine rutschen und ich muss ein bisschen beim Umziehen helfen. Wenn sie sehr müde ist, schläft sie direkt ein. Ansonsten schaut sie sich noch leise ein Buch an, löscht dann das Nachttischlämpchen und schläft genauso friedlich wie ihr Bruder. Ausnahmen sind die Tage an denen sie doch noch einmal hochkommt um etwas zu Trinken. Danach ist aber wirklich Ruhe und sie schläft wie ein Murmeltier bis ich sie frühs aufwecke.
Der Kuschelbär braucht zwar keine Hilfe beim Ausziehen, aber er möchte auch nicht direkt schlafen. Meist spielt er noch einige Zeit Lego. Bevor er einschläft kommt er meistens noch einmal zu mir in die Wohnstube und möchte nochmal gestreichelt werden oder einfach alleine mit mir über ein Thema, das ihn beschäftigt, sprechen. Danach geht er freiwillig in sein Bett und schläft. Er ist meistens als erster schon vor dem Klingeln des Weckers munter. Geht dann schon mal auf die Toilette, zieht sich an und spielt bis wir aufstehen müssen.
Wenn ich das so lese, beneide ich mich selber um diese wunderbaren Kinder.
Alles in allem bin ich aber wirklich zufrieden, so wie es läuft. Und seien wir mal ehrlich, nicht nur meine „Kinder sind so artig, wenn sie schlafen!“
Ich genieße jetzt die Ruhe und wünsche allen Eltern genauso zügig und friedlich schlummernde Kinder, wie ich sie mein eigen nenne.