Wo sind deine Schuhe?
Unser Leben könnte so ruhig verlaufen. Wir Eltern müssten nie schimpfen und uns nur an unseren wunderbaren Kindern erfreuen.
Doch leider gibt es in unserem Haushalt Dauerbrenner, die immer wieder zu Aufregern führen.
Einer davon sind die Hausschuhe der Kindern. Sie scheinen verhext zu sein. Alle. Sogar in doppelter Hinsicht.
Zum einen bleiben sie nie an den Füßen.
Egal wie sehr sich die Kinder bemühen. Spätestens nach 10 Minuten tragen fallen sie mitten im Laufen von den Füßen. Dabei ist es egal, ob es sich um lose Clogs, Stoppersocken oder knöchelhohe Lauflernschuhe mit Klettverschluss handelt.
Zum anderen sind sie für die Kinder unsichtbar.
Schließlich merken wir Eltern nach ein paar Minuten, dass die Kinder barfuß oder in Socken durchs Haus rennen und bestehen aufgrund der Verletzungsgefahr darauf, dass die Hausschuhe angezogen werden. Nur wo sind sie wieder abgeblieben? Selbst die gründlichste Suche in allen Zimmern führt nie zum Finden dieser verflixten Fußfesseln. Erst wenn Mama sie gefunden hat, werden sie auch für die Kinder wieder sichtbar und bleiben wieder für ein paar Minuten an den Kinderfüßen.
Damit beginnt das Spiel von neuem und ich würde echt gerne auf dieses Dauerstreitthema verzichten. Leider sind die Kinder jedoch so tollpatschig, dass direkt nach dem Verlieren der Hausschuhe ein Fuß unter der Tür oder vor der Wand landet und ich mit kräftigem Pusten oder wenn es mal wieder schlimmer ist mit Heftpflaster helfen muss. Deshalb müssen die Hausschuhe an die Kinderfüße.
Außerdem wäre es hier so ruhig, wenn wir nicht dreimal pro Stunde nach Hausschuhen suchen müssten. Ich wüsste gar nicht, was ich mit der Freizeit anfangen sollte.
Deshalb heißt es auch morgen wieder: „Wo sind deine Hausschuhe?“