Anzeige – Vom Versinken im Chaos und unserem Ausweg daraus
Sechs Familienmitglieder sorgen für viel Liebe, aber auch für viel Unordnung und Krümmel überall.
Weil es nicht immer nur amüsant ist, wenn 100.000 Bügelperlen den Wohnzimmerboden in bunten Farben erstrahlen lassen, gibt es bei uns ein paar kleine Punkte, an die ich immer halte. Zumindest versuche ich es und das hilft uns als Familie dem Chaos zumindest soweit Herr zu werden, dass ich mich in unserem Zuhause wohlfühle und darum geht es doch im Endeffekt.
Unser Weg aus dem Chaos – einfache Tipps für einen gepflegten Haushalt
1. Was nicht mehr als 1-2 Minuten dauert direkt erledigen
Dies Regel ist so simple und so effektiv.
Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, sie ist tatsächlich der Hauptpunkt, der unordentliche von ordentlichen Menschen unterscheidet.
Dabei geht es wirklich um die kleinen Tätigkeiten, die wenn sie nicht erledigt werden am Ende einen riesen Berg nach sich ziehen, für sich alleine allerdings wirklich schnell behoben sind.
Mal schnell Spinnweben wegmachen, die Fingertapser am Türblatt mit einem Feuchttuch wegwischen, den Tisch abräumen während die Kinder noch ein Hörspiel genießen. All diese Dinge sind wirklich in Windeseile erledigt und stören die normale Familienroutine nicht. Lässt man sie schleifen sieht die Wohnung schnell unordentlich aus und man weiß am Ende nicht mehr mit welcher Aufgabe man anfangen soll … und gibt leichter auf.
2. Tägliche Routinen sind gut, aber mit Kindern oft nicht machbar
Natürlich ist es toll, wenn jeden Tag die Betten gemacht werden und die Tageskissen in Reih und Glied angeordnet auf den Besuch der Schwiegermutter warten, aber ganz ehrlich bringt dir das Erfühlung? Macht dich das glücklich? Wenn nein, dann lass es einfach. Es reicht auch die Bettdecken kurz aufzuschütteln und ausreichend zu lüften. Genauso ist das mit dem Bügeln. Nimm Abstand von (anerzogenen) gesellschaftlichen Konventionen und nutze deine Energie lieber für die kleinen Schritte, die dir wichtig sind.
3. Realistische Ziele setzen
Setze dir realistische Ziele, was kannst du regelmäßig erledigen?
Jeden Tag einen Korb Wäsche wegzuräumen ist leichter als fünf auf einmal, weil das Ziel in greifbarer Nähe ist und man nicht mittendrin die Lust verliert. Das Belohnungszentrum wird angesprochen und du fühlst dich gut, weil du ein Ziel erreicht hast und das jeden Tag.
Dabei helfen mir auch Tages- und Wochenziele, so dass ich flexibel bleibe. Es ist egal, ob der Flur am Morgen oder am Abend gesaugt wird, Hauptsache es passiert überhaupt.
4. Dingen feste Plätze zuweisen
Wenn du genau weißt an welche Stelle welches Ding gehört, findest du es nicht nur schneller, auch das Aufräumen geht leichter von der Hand, weil du dir nicht erst überlegen musst wo welches Ding hingehört.
Außerdem übernehmen Kinder dieses Prinzip gerne. Die Bausteine immer in die große Kiste, das verstehen bereits die Kleinsten und können so beim Aufräumen helfen.
Dinge, die nicht in einen Raum gehören, kannst du in einer Schüssel sammeln und damit schnell wieder an ihren angestammten Platz bringen. Die Ordnung im Raum wird nicht gestört.
5. Niemals „leer laufen“
Immer wenn du dich durchs Haus bewegst solltest du Dinge, die nicht an ihrem sind mitnehmen. Wie oft laufen wir durchs Haus und wie schnell sind auf diese Weise alle Dinge wieder an ihrem angestammten Platz. Da wir den Weg sowieso zurücklegen brauchen wir dafür keine extra Energie und es dauert auch nicht wirklich länger.
Wenn man hingegen erst drei Wochen sammelt, dauert das Verräumen der herumliegenden Sachen viel länger und kommt zumindest mir viel anstrengender vor.
6. Ausmisten
An diesem Punkt scheitere ich immer wieder. Wir haben im Laufe der Jahre viele Dinge angesammelt und es fäll mir schwer mich zu trennen.
Deshalb gehe ich an den Punkt erst mal anders heran. Ich mache nicht mehr jeden Dekotrend mit und kaufe mir auch nicht die 5. wunderschöne Weihnachtsmannfigur. Gleichzeitig ersetze ich kaputt gegangene Dekorationsartikel nicht mehr und so wird es langsam aber stetig leerer in der Wohnung und das erleichtert das Ordnung halten enorm.
Wer hier mehr Kraft investiert und regelmäßig viel ausmistet, hat es natürlich noch einfacher.
7. Technische Helfer
Ich bin ziemlich technikbegeistert und deshalb nehme ich in der Hinsicht alles mit, was mir das Leben erleichtert. Seit einem Monat hilft mir ein wunderbarer und von der Preis-Leistung absolut unschlagbarer Saugsaugerroboter der Alltag. Der Severin RB 7025 spart mir so viel Zeit und erledigt seine Arbeit ganz hervorragend. Jeden Tag saugt er ein bis zwei Räume oder den Flur und ich habe seit dem keine Wollmäuse mehr durch die Wohnung rollen sehen.
Allerdings muss ich gestehen, dass er mit Teppich nicht so gut zurecht kommen, bei uns mit ausschließlich Hartböden kein Problem. Wenn das bei euch anders ist, findet ihr in diesem ausfühlichen Saugroboter-Test bestimmt das passende Modell für euch.
8. Alle Familienmitglieder helfen mit
Neben technischen Helfern gilt bei uns auch, dass alle Familienmitglieder im Rahmen ihrer Möglichkeiten beim Aufräumen helfen.
Die kleinen Kinder tragen Bausteine von einem ins andere Zimmer, heben Dinge unter der Sitzecke auf und die Großen sortieren Spielsachen, putzen Staub oder räumen ihre Zimmer auf.
Dabei gilt jede Kleinigkeit hilft und gemeinsam macht es mehr Spaß. Natürlich ist nicht jede Arbeit perfekt erledigt, wenn der Vierjährige am Werk ist, aber auch 50% sind besser als nichts und irgendwann kommt mit der Übung auch die Perfektion.
Was für die kleinen Familienmitglieder gilt, gilt natürlich auch für die Erwachsenen. Wir haben uns die Arbeiten ziemlich gerecht aufgeteilt. Das heißt nicht, das jeder alles macht, das heißt, dass am Ende des Monats jeder ungefähr gleich viele Dinge getan hat. Das funktioniert nicht ohne Absprache, aber das wird mit jedem Monat besser.
Dabei bleibt Frust nicht aus, weil man natürlich nie eine 50-50 Aufteilung schaffen kann. Immer mal wieder fühlt sich ein Partner zu sehr eingespannt. Dann hilft reden und neu verteilen und oftmals auch ein bisschen Rücksicht auf die jeweiligen Befindlichkeiten.
9. Loben und Lob einfordern
Damit kommen wir direkt zum nächsten Punkt: Hausarbeit macht nicht immer Spaß. Wenn ich ehrlich bin, macht sie mir sogar in den seltensten Fällen Spaß. Deshalb lobe ich die Familienmitglieder, wenn sie etwas geschafft haben oder sogar von sich aus eine Tätigkeit übernommen haben. Genauso fordere ich Lob ein. Ich mache transparent, was ich den Tag über leiste und erwarte dafür Lob und vielleicht auch mal ein paar Minuten auf der Couch, in denen ich mich gemütlich ausstrecken kann.
10. Prioritäten
Der letzte Punkt ist mit der wichtigste. Ärgere dich nicht, wenn nicht alles passt. Die Kinder sind nur einmal klein und die gemeinsame Zeit zu genießen darf dir wichtiger sein als der perfekte Haushalt.
Die schmutzige Pfanne wartet auch noch am Abend auf dich und der Sonnenschein am Nachmittag ist manchmal schneller vorbei als gedacht. Also setze deine Prioritäten weise und genieße dein Leben, auch wenn die Spinnwebe in der Ecke dir hämisch zuwinkt.
Wir versuchen all diese Punkte zu befolgen und trotz allem stehen wir noch ganz am Anfang: der Couchtisch ist noch immer unordentlich und Spielfiguren unter der Couch dürfen dort auch noch ein paar Tage weiterspielen. Eins nach dem Anderen. Wichtig ist, dass wir uns wohl fühlen. Dazu gehört Ordnung, aber eben auch gemeinsame Zeit und Zeit zum Ausruhen in der der Haushalt links liegen bleibt.
Denn Ordnung ist das halbe Leben und wir sind gerade mitten in der anderen Hälfte und genießen unsere Kinder.
Bei dem Artikel handelt es sich um Werbung in Zusammenarbeit mit meinem Partner ExpertenTesten.
Ich bin im Moment auch nuuuuur am Aufräumen. Und trotzdem sieht es aus wie bei den …. Ich räume alles z.B.in eine Kiste und hinter mir fliegen schon wieder die Spielzeuge durch die GEgend. Ich drehe mich im Kreis. Und im Arm noch ein Baby 🙂 Aber von deinen Tipps, machen wir das eine oder andere auch. Oder haben es zumindest meist auch vor. Vor allem die 2Minuten Regel – wird oft auch nicht eingehalten. Schwierig 🙂
Hallo Claudia,
Dieses Gefühl, dass eigentlich immer alles unordentlich ist, kenne ich und es zermürbt. Ohne das Gefühl tatsächlich mal Ordnung geschafft zu haben, geht bei mir die komplette Motivation flöten. Deshalb fokussiere ich mich neuerdings auf wirklich kleine Bereiche. Jetzt wird der Couchtisch aufgeräumt und das feiere ich innerlich als kleinen Erfolg, beim nächsten Mal der Fernsehschrank und so wird es tatsächlich Stück für Stück ordentlicher und ich bleibe dran.
Ansonsten bleibt mir nur dich daran zu erinnern, dass Ordnung eben nur das halbe Leben ist und wenn die Kinder größer werden haben wir auch wieder mehr Zeit fürs Aufräumen.
Viele Grüße
Mama Maus