Aus dem Rhythmus

Aus dem Rhythmus

Irgendwie ist unser Leben heute aus dem Rhythmus geraten.

 

Der Kuschelbär musste aufgrund eines Schulausflugs früher aufstehen. Sogar über eine Stunde früher als an Schultagen normal. Deshalb wurden die Kinder gestern anders zum Schlafen auf die Kinderzimmer verteilt.

 

Papa Maus stand selbstlos alleine mit dem Kuschelbär auf. Sie machten gemütlich Frühstück zusammen und er fuhr ihn zum Treffpunkt an der Schule.

Als er zurück kam, immer noch vor unserer normalen Aufstehzeit, hörte ich bereits wie sich der Knuddelkäfer und der Knuffelhase freuten und mit ihm gemeinsam die Treppe nach oben tapsten und anschließend direkt im Bett auf mir landeten.

Nach ein paar Minuten kuscheln, durfte der Knuddelkäfer die immer noch schlafende Kaisermotte wecken, schließlich musste sie in die Schule.

 

Nach Frühstück und Abflug der Kaisermotte ging ich mit den überdrehten Kleinen ins Kinderzimmer. Wir hielten es nur ein paar Minuten aus, dann ordnete ich einen Spaziergang an.

Papa Maus half noch beim Reifen aufpumpen und Kinder anziehen und schon stellten wir uns dem eisigen Wind.

 

Es hatte gerade erst 8 Uhr geschlagen. Der Knuddelkäfer erwies sich als hervorragender Führer und sorgte für eine große Tour durchs Dorf. Vorbei an Schafen, Pferden, Hühnern und Truthähnen mäanderten wir durch die Straßen.

 

Noch einen Nachbar getroffen und kurz geschwatzt, schon ging es um die nächste Ecke.

Plötzlich schlug der Knuddelkäfer den Weg nach Hause ein. Er würde jetzt gerne Mittagessen essen und zum ersten Mal an diesem Tag sah ich willentlich auf die Uhr. Es war 9:40 Uhr. Garantiert noch keine Zeit fürs Mittagessen.

 

Zuhause angekommen wurde der Hunger mit Müsliresten vom Frühstück, Banane und Physalis gestillt. Anschließend hörten wir Hörbuch und nebenbei den grummelnden Mägen zu.

 

Deshalb haben wir das Mittagessen vorgezogen. Um 11 Uhr gab es Pizza für alle. Von Papa Maus appetitlich gepimpt.

So kam es, dass wir uns trotz einem längerem Telefonat mit meinen Eltern noch vor 13 Uhr in den Betten zum Mittagsschlaf eingefunden hatten.

 

Der war übrigens bereits 14:30 Uhr wieder beendet. Der Knuffelhase hatte ausgeschlafen. Der Nachmittag verlief trotz entfallener und bereits erledigter Hausaufgaben sehr zäh. Nachdem der Knuffelhase die Bügelperlen zum 2. Mal ausgeschüttet hatte, würde ein ebenfalls frühes Abendessen angeordnet. So saßen wir alle ziemlich fertig um 17:30 Uhr am Abendbrottisch und ließen es uns schmecken.

 

Der Kleinste durfte wegen Motz-Mecker-Nöl direkt anschließend in sein Bett und die drei Großen räumten die restlichen Bügelperlen auf, machten sich ebenfalls bettfertig und waren vor 19 Uhr in ihren Zimmern. Natürlich nicht sofort eingeschlafen, aber doch noch zwei Mal Kühlpad anreichen relativ friedlich am Spielen.

 

Anstelle die Küche aufzuräumen oder die Wäsche zu machen sind Papa Maus aufs Sofa geplumpst und haben den Fernseher angeschaltet. Während ich unspektakuläre Routinetätigkeiten auf dem PC erledigte.

 

Und so sitze ich hier um 22:30 Uhr und es kommt mir vor wie 0:30 Uhr. Deshalb gehe ich jetzt in mein Bett und hoffe auf seligen Schlaf und damit seit langem mal wieder viele Stunden Schlaf am Stück und vielleicht morgen wieder einen normalen Rhythmus. Denn so müde wie nach dem heutigen Tag, habe ich mich schon lange nicht mehr gefühlt.

 

Schlaft gut meine Lieben.

 

Von Familienalltag mit vier Kindern, der aus dem Takt gekommen ist und wie die Änderung des Rhythmus unglaublich an den Kräften zerrt. #Familienleben #AlltagmitKindern



2 thoughts on “Aus dem Rhythmus”

  • oh das kenne ich. Leider habe ich das Gefühl – noch – seit 7 Monaten aus dem Rhythmus zu sein 🙂 Ich fand es mit einem Kind damals schon nicht einfach, dachte ich. Jetzt aber denke ich, das war ja ein Klacks. Jetzt mit 3 Kindern, wird das eigene Leben schon so richtig schön auf den Kopf gestellt. Wie schafft man da den Haushalt, wenn man noch so viele eigene Interessen hat? Und für alle muss alles befriedigt werden. Puuuh 😉

    • Hallo Claudi,

      da hast du vollkommen recht, es kommen so viele unterschiedliche Bedürfnisse zusammen und man möchte doch gerne alle erfüllen und plötzlich sind 24 Stunden nicht genug.
      Ich versuche in dem Moment zu priorisieren und ganz ehrlich, der Haushalt hat oft die letzte Priorität, weil mir glückliche Kinder und ein paar Minuten Entspannung oft wichtiger sind.

      Irgendwann kommt die Zeit, in der wir wieder alles schaffen und unseren Rhythmus gefunden haben. Bis dahin versuche ich mich in Gelassenheit zu üben.

      Viele Grüße
      Mama Maus

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