Aktuell haben wir zwei fertige Kinderzimmer. Eins für den Kuschelbär und eins für die Kaisermotte. Der Knuddelkäfer benötigte noch kein eigenes Zimmer und schlief in seinem eigenen Bett bei uns im Elternschlafzimmer.
Da wir dem Knuddelkäfer nicht zumuten wollten mit einem potentiell mehrmals in der Nacht schreiendem Baby in einem Zimmer zu schlafen, wollten wir ihn bis zum Ausbau seines eigenen Zimmers im Zimmer der Kaisermotte unterbringen.
Zur Ausgangssituation:
Die Kaisermotte nannte ein halbhohes Etagenbett mit Rutsche ihr Eigen. Natürlich hätten wir einfach das Gitterbett des Knuddelkäfers mit ins Zimmer stellen können. Diese Lösung war für uns allerdings aus folgenden Gründen keine Option. Zum einen hätten die Kinder dann sehr wenig Platz zum Spielen und zum anderen ist der Knuddelkäfer demnächst so groß, dass er aus dem Gitterbett herausklettern kann. Da die Kinder ihre Zimmer im Erdgeschoss haben und unser Schlafzimmer im Obergeschoss liegt, wäre die Gefahr, dass der Kleine trotz verschlossener Haustür ausbüchst zu hoch.
Deshalb suchte ich nach Doppelstockbetten die aus einem Gitterbett für Kleinkinder und einem darüber liegendem Kinderbett bestehen. Leider habe ich kein fertiges Bett gefunden. Es gibt zwar Doppelstockbetten mit Erweiterungssets für Kleinkinder, bei diesen besteht allerdings wieder die Gefahr, dass der Knuddelkäfer über das Gitter klettern kann.
Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden selbst ein Bett zu bauen bzw. umzubauen. Da das Etagenbett der Kaisermotte unten nicht hoch genug für ein zweites Bett war und eine Erhöhung zu umständlich geworden wäre, haben wir uns für ein neues Doppelstockbett entschieden.
Das neue Bett ist sehr stabil und bietet durch zwei große Schubladen unter dem unteren Bett zusätzlichen Stauraum im Kinderzimmer. Außerdem können die Betten später als zwei getrennte Betten gestellt werden.
Damit das Bett unten ausbruchssicher gemacht werden konnte, haben wir ein einfaches Gitterbett gebraucht gekauft und aus dessen Einzelteilen eine Tür und ein verschiebbares Element für die vordere Seite und ein festes Element für die Seite des Bettes gebaut.
Uns war wichtig, dass der Knuddelkäfer seinen Kopf nicht durch irgendwelche Öffnungen stecken konnte. Außerdem wird durch das verschiebbare Element an der Vorderseite ein problemloser Wechsel des Betttuchs sichergestellt.
So lange der Knuddelkäfer noch so klein ist und nicht versteht, dass er nicht alleine das Zimmer und noch viel wichtiger das Haus verlassen darf, wird die Tür zum Bett abgeschlossen.
Später kann die Tür offen bleiben und der Umbau dient nur noch als Rausfallsicherung.
Fazit nach mehr als drei Wochen mit der neuen Schlafsituation:
Meine Erwartungen sind mehr als erfüllt.
Egal was passiert ich bin mir sicher, dass der Knuddelkäfer gut aufgehoben in seinem Bett schläft. Er liebt sein neues Bett und hat den Umzug aus dem Elternschlafzimmer ohne „Heimweh“ überstanden.
Die Kaisermotte ist nicht traurig, dass der Knuffelhase jetzt im Ehebett schläft und sie deshalb dort nicht mehr schlafen soll. Im Gegenteil, sie ist begeistert, dass sie nun in ihrem Zimmer nicht mehr alleine schlafen muss.
Nur der Kuschelbär möchte manchmal nicht alleine in seinen Zimmer schlafen und kuschelt sich deshalb zur Kaisermotte ins obere Bett. Geschwisterplüsch hoch drei.
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Ich find das voll krass das man seinem Kind so ein Gefaengnis baut mit Schluessel zum abschliessen. Kann ich nicht recht nachvollziehen. Bin selbst 2Fachmama und hab auch mit ausbuechsenden Kindern gekaempft aber sowas waere mir nie in den Sinn gekommen
Hallo,Vielen Dank für deinen Kommentar. Ich kann verstehen, dass du einen anderen Weg gegangen bist. Bei den größeren Mäusekindern, sind wir auch mit normalen Betten ausgekommen.Durch die Gegenheiten in unserem neuen Haus ist es leider nicht möglich die Sicherheit des Knuddelkäfers (noch keine zwei Jahre alt) anders zu gewährleisten. Es gibt in der unteren Etage, wo die Kinderzimmer sind, zum einen den Zugang zum Keller und zum anderen die Haustür. Die Kellertür können wir abschließen, die Haustür durch die Notausgangsfunktion nicht. Das heißt, würde der kleine Kerl auch nur einmal aus seinem Zimmer kommen, könnte er ungehindert aus dem Haus gelangen. In der Nacht, wenn ich schlafe könnte ich ohne ein "ausbruchsicheres Bett" nicht gewährleisten, dass meinem Kind nichts passieren kann. Aus diesem Grund haben wir uns für ein abschließbares Bett entschieden.Im Übrigen sind verriegelbare Betten in fast jeder Krippe Standard. Der Sicherheit zuliebe und der Knuddelkäfer liebt sein neues Bett. Er genießt es mit seiner Schwester in einem Zimmer zu schlafen und weiß, dass wir sofort zu ihm kommen und ihn rauslassen, wenn er munter wird. Schließlich ist das Bett nur zum Schlafen und nicht zum Bestrafen gedacht.Viele GrüßeMama Maus
Hallo,
ich bin gerade durch den Link aus Deinem akutellen WIB-Beitrag auf diesen älteren Artikel gestoßen. Er hat mich interessiert, da wir bei unserem Hochbett eine ähnliche Situation hatten. Ich finde Eure Idee grundsätzlich nicht schlecht, da es in manchen Situationen für die Sicherheit der Kinder einfach unentbehrlich ist, so einen Weg zu gehen. Wenn sich das Kind dabei auch noch wohlfühlt, umso besser.
Trotzdem möchte ich aber allen, die so einen Umbau vor haben, einen sehr wichtigen Gedanken mit auf den Weg geben, gerade wegen der Sicherheit. Bitte macht den Umbau so, dass ihr als Erwachsener das Gitter im Notfall auch ohne Schlüssel oder sonstige Hilfsmittel innerhalb von Sekunden entfernen könnt. In Notfallsituationen (z.B. Husten-/Erstickungsanfall des Kindes, Brand im Zimmer, ect.) kann die Zeit, die zum Schlüssel oder Werkzeug suchen benötigt wird, für das Kind extreme Folgen haben!!!
Viele Grüße von einem Papa
Hallo Paaapa,
Ein sehr guter Punkt, der uns auch beschäftigt hat.
Bei uns ist die Tür mit Hilfe eines Klavierbands mit kleinen Schrauben befestigt. Durch einen Ruck am verschiebbaren Gitter lässt sich dieses durch jeden Erwachsenen in Sekundenschnelle raus ziehen. Außerdem liegt der Schlüssel, wenn die Tür verschlossen sein sollte, immer mit im Zimmer.
Zum Glück werden die Kleinen so schnell groß, dass wir das Schloss auch immer nur sehr kurz tatsächlich schließen mussten, wobei die Kinder die Tür immer noch gerne zum Spielen nutzen. Wer hat schon so ein cooles Haus als Bett 😉
Viele Grüße
Mama Maus