So ein wunderschöner Tag

So ein wunderschöner Tag
Heute beginnt die letzte Woche vor den ersten großen Ferien des Kuschelbärs und damit gleichzeitig die Kindergarten-Abschluss-Woche der Kaisermotte.
Eine Woche voller völlig neuer Eindrücke und eine Woche das Abschieds. Eine spannende Woche.


Die Kinder sind aufgeregt und waren deshalb bereits vor dem Weckerklingeln munter. 
Der Kuschelbär hatte den Frühstückstisch und sogar schon seine Brotbüchse vorbereitet. Deshalb hatten wir viel Zeit für ein gemütliches Frühstück. Ich habe mir zur Feier des Tages Banane mit bunten Streuseln gegönnt. Die Kinder haben natürlich etwas abbekommen.

Anschließend schickte ich die Kinder zum Anziehen. Die Kaisermotte fing bereits am frühen Morgen die Stimmung des kommenden Tages sehr gut ein. Bei weniger als 20°C und einem geplanten Wandertag schickten wir sie dann doch noch Socken und andere Schuhe anziehen.
Nach den obligatorischen Kindergarten-Ausflugs-Fotos brachte der Knuddelkäfer seine beiden großen Geschwister zusammen mit Papa Maus an den Bus und in den Kindergarten. 
Ich hatte den Vormittag eigentlich für das Packen der Badesachen der Familie verplant. Wie so oft kam das Leben dazwischen. Es mussten noch einige dringende organisatorische Dinge geregelt werden und ich konnte mir die Koffer zwar ansehen, aber nicht weiter befüllen. Nur noch vier Tage bis zum Abflug und gefühlt ist noch nichts vorbereitet.
Wenigstens konnte ich einige Dinge abarbeiten und hoffe, dass ich morgen den Rest klären kann und endlich Zeit zum Packen finde.
Der Knuddelkäfer nutzte meinen Vormittag am Telefon um ausgiebig zu matschen. Er steht glücklich stundenlang am Waschbecken auf seinem Hocker und schüttet Wasser von einem Gefäß ins andere. Beobachtet entstehende Blasen und testet welche Dinge schwimmen und was untergeht.
Mittlerweile klappt das auch fast ohne überfluteten Badezimmerboden. Zumindest meistens.

Das Mittagessen koche ich einhändig – immer noch mit dem Telefon am Ohr. Zum Glück habe ich Hilfe von Papa Maus sonst hätte es wohl Stunden gedauert. Wenigstens schmecken die Käsespätzle so gut, dass sie beinahe nicht reichen. Ich werde wohl beim nächsten Mal die 1,5-fache Portion machen müssen.

Während des Essens lotse ich meine Eltern telefonisch durch den Bürobedarf. Sie haben sich bereit erklärt die fehlenden Dinge fürs nächste Schuljahr zu besorgen. Ich glaube sie bewegen sich mehr als ich, trotzdem bin ich anschließend ziemlich geschafft.

Zum Nachtisch gibt es Unmengen an Kirschen mit Joghurt. Alle vom besten Ehemann und Papa der Welt entsteint und in mundgerechte Stücke geschnitten.

Erschöpft mache ich mit den Kindern Mittagsschlaf.
Direkt anschließend bestelle ich das wunderschönste Kleid für die Schuleinführung der Kaisermotte. Ein echter Traum in Rüschen. Genau so eins hatte ich mir letztes Jahr bereits für ihren großen Tag gewünscht und heute durch Zufall beim Bestellen der Schulbücher entdeckt. Sie weiß noch nichts von ihrem Glück und ich bin auf die erstaunten Augen meiner kleinen Prinzessin gespannt. Vorfreude ist so schön.

Wir gehen zum gemütlichen Teil des Tages über. Alle in die Schlappen und ab in den Garten.
Der Kuschelbär baute sich ein Fahrzeug, die Kaisermotte buddelte im Sand, der Knuddelkäfer matschte mit Wasser und der Knuffelhase ließ sich schaukeln.
Knapp drei Stunden sind wir draußen und die Kinder sind so vertieft, dass uns noch nicht einmal die Nachbarn bemerken.
Das ist sehr erstaunlich, weil unsere Kinder eigentlich nie ruhig sind. Sie lachen laut, sie weinen laut, sie singen laut, sie streiten laut, sie unterhalten sich sogar laut. Ruhe ist hier normalerweise ein Fremdwort. Aber heute. Heute waren sie wirklich leise. Sogar so still, dass ich beim Schaukeln des Knuffelhasen immer wieder aus meinen Gedanken aufschreckte und mich umblickte, ob auch wirklich noch alle im Garten sind.
Es war wirklich herrlich. Nicht das ich es nicht mag, wenn es laut ist, wenn die Kinder überall herumwuseln und laut lachen. Das mag ich auch, keine Frage. Aber diese Gefühl der Zufriedenheit, dieses ganz Aufgehen in einer Aufgabe, diese Aura der Ruhe, die heute die Kinder umströmte, das war einfach toll.

Unterbrochen wurde die Gartenidylle durch ein Bild von Papa Maus. Er hatte den Abendbrottisch gedeckt und erwartete uns im kühlen Haus.
Die Kinder ließen sich tatsächlich überreden und kamen ohne ein einziges Murren mit uns nach drinnen. Wir aßen gemütlich und anschließend durften die beiden Großen noch einmal nach draußen um ihr Gefährt fertig zu bauen. 
Sehr spät, aber unendlich glücklich sind die Kinder ins Bett gefallen. 
Dieser Tag hinterlässt mich so glücklich und dankbar und morgen wird bestimmt wieder so ein wunderschöner Tag.


2 thoughts on “So ein wunderschöner Tag”

  • So hab mich mit google Account angemeldet 👍🏻 Das ist so schön , an eine Zeit vor gefühlten Ewigkeit, erinnert zu werden. Als meine drei Kinder nach & nach den Kindergarten verließen. Schulsachen kaufen ,ranzen was ziehen sie an & Schultüte basteln etc. Inzwischen ist bei zweien die Schulzeit vorbei. Sara , meine große Tochter, ist sogar schon ausgezogen. Drei schulabschlüsse haben wir feiern dürfen. Nächstes Jahr ist unser Großer mit der Ausbildung fertig.unsere Jüngste wird ein phantastisches Abi machen und dann studieren. In der Zeit zwischen Grundschule und jetzt ist soviel passiert viel Schönes aber auch schlimme Tage. Aber wir haben immer zusammen gehalten. Danke dir dass Du mich an diese Zeit erinnert hast , die schon eine gefühlte Ewigkeit zurück liegt. Ganz lieben Gruß Happy( Hatscher)

    • Hallo Claudia,vielen Dank für deine lieben Worte. Ich freue mich, dass ich dich an diese besondere Zeit erinnern durfte. Wobei jede Zeit mit Kindern eine besondere ist. Das weißt du mit deinen großen Kindern bestimmt viel besser als ich.Viele GrüßeMama Maus

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Die im Formular eingegebenen Daten sowie der Zeitpunkt der Eingabe und die IP-Adresse werden gespeichert und verarbeitet. Mehr dazu in der Datenschutzerklärung.