Halbzeit!
Die Zeit rast. Ich bin tatsächlich bereits in der 20. Schwangerschaftswoche angekommen. Halbzeit.
Aufgrund von vielen Terminen rund um den anstehenden Schulwechsel des Kuschelbären, des Kindergeburtstags der Kaisermotte und zusätzlich auch noch kranken Familienmitgliedern komme ich gar nicht dazu euch mehr über die ersten Wochen der Schwangerschaft zu erzählen.
Das will ich ändern, denn natürlich sind diese Texte später auch mal eine tolle Erinnerung an die Schwangerschaft mit unserem 5. Wunder.
Die ersten 20 Wochen der Schwangerschaft
Bis auf die ausbleibende Periode hatte ich anfangs überhaupt keine Anzeichen einer Schwangerschaft. Trotzdem habe ich auf einen Schwangerschaftstest verzichtet und direkt einen Termin beim Arzt gemacht. Ich war mir einfach sicher, dass es endlich geklappt hatte.
So konnte ich in der 6. SSW bei Arzt noch guten Gewissens verneinen, dass ich irgendwelche Schwangerschaftsanzeichen hatte. Trotzdem durfte ich bereits bei diesem Ultraschall ein kleines Gummibärchen mit schlagendem Herz bewundern.
Kaum wieder zuhause bemerkte ich, dass ich doch schon ein paar Anzeichen spürte. Neben einer bleiernen Müdigkeit, die ich erst auf die gleichzeitige Erkältung geschoben habe, kämpfte ich mit unangenehme Rückenschmerzen und damit verbundener Schlaflosigkeit. Beides begleitete mich tatsächlich doch einige Wochen.
Kurz darauf setzte akuter Heißhunger ein. Vor allem am späten Abend so gegen 22 Uhr standen Papa Maus oder ich oft in der Küche um mir etwas leckeres zu zaubern.
Ließ ich diese Mahlzeit aus, rächte sich das spätestens am nächsten Morgen mit fieser Übelkeit. Übergeben musste ich mich im Gegensatz zu den anderen Schwangerschaften zum Glück selten.
Das sorgte allerdings dafür, dass die Waage jedes Mal erschreckt aufschrie: „Bitte nicht zu zweit aufsteigen!“, dank Bauchbewohner tat ich das mit einem Lächeln ab und freute mich über weitere schöne Ultraschallaufnahmen beim Arzt.
Mittlerweile habe ich knapp 8 Kilogramm mehr als vor der Schwangerschaft, in die ich dieses Mal knapp 5 Kilogramm schwerer gestartet bin. Die rasante Gewichtszunahme vom Anfang flacht langsam ab und seit zwei Wochen stagniert das Gewicht sogar.
Wie bereits in der letzten Schwangerschaft kennt sich mein Bauch bereits aus und wächst auch ohne Gewichtszunahme unaufhaltsam. Ich bin gespannt, welche Ausmaße er dieses Mal am Ende der Schwangerschaft angenommen haben wird.
Nach dem Heißhunger und dem durchaus manchmal sehr ungesunden Snacks über den Tag verteilt, folgte unreine Haut. Ich fühlte mich eher wie mitten in der Pubertät als in der Schwangerschaft. Das ist leider bis heute kaum besser geworden, dafür strahlt der Rest des Gesichts frisch und faltenfrei. Der Wassereinlagerungen sei dank.
Die haben leider nicht nur mein Gesicht aufgefüllt sondern sorgen auch für dicke Hände und Beine. Zusammen mit den bereits in der 14. Schwangerschaftswoche einsetzenden Symphysenschmerzen sorgt das dafür, dass ich versuche das Familienleben so gut es eben geht im Sitzen zu managen.
Selbst kurze Laufstrecken werden zu Qual. Jede Überanstrengung verschlimmert die Situation und fesselt mich ans Haus. Papa Maus versucht das so gut es geht auszugleichen und übernimmt die Ausflüge und Spaziergänge mit den Kindern.
All das kenne ich aus den anderen Schwangerschaften. Wobei ich mir natürlich gewünscht hätte, dass ich dieses Mal um die Symphysenlockerung herum gekommen wäre oder sie zumindest nicht so früh eingesetzt hätte.
Auch, wenn die letzten Abschnitte eher eine Bestandsaufnahme meiner Beschwerden sind, bin ich wahnsinnig glücklich. Dem Gummibärchen geht es wunderbar und diese kleinen (und auch großen) Zipperlein ertrage ich gerne. 20 Wochen muss ich noch aushalten, dann dürfen wir unser jüngstes Familienmitglied begrüßen. Diese Aussicht lässt mich strahlend in jeden Tag starten.
Das war ist mit dem ersten großen Update zur Schwangerschaft. In den nächsten Woche werde ich hier auf dem Blog immer mal wieder über den Fortgang der Schwangerschaft berichten und hoffe ihr fiebert ein bisschen mit mir mit.