Anzeige – Weniger Streit beim Anziehen
Kindern die Kleiderauswahl überlassen
Unsere Kinder dürfen sich seit einigen Jahren selbst ihr Anziehsachen heraussuchen.
Seitdem wir das so handhaben geht das Anziehen viel schneller und es gibt keinen Streit mehr wegen unterschiedlicher Vorstellungen bei der Kleiderfrage.
Als die beiden Großen noch klein waren habe ich meistens ihre Outfits für den Tag herausgesucht. Wir haben damals noch unser Haus saniert und zu viert auf 16 Quadratmetern bei meinen Eltern gelebt. Platz für einen eigenen Kinderkleiderschrank gab es nicht.
Die beiden Großen haben zum Glück gut mitgemacht und waren meistens mit meiner Kleiderwahl zufrieden.
Nach dem Umzug hatten wir endlich Platz für zusätzliche Kleiderschränke und ich stand vor der Entscheidung, wie wir die Kleiderfrage in Zukunft lösen wollen.
Mir war es wichtig, dass die Kinder endlich selbst entscheiden konnten, was sie an welchem Tag tragen wollten. Das gehört für mich zur Entwicklung der Selbstständigkeit.
Deshalb habe ich überlegt wie wir unsere Kleiderschränke so einräumen können, dass unsere Kinder alleine die Anziehsachen auswählen können. Dabei war es mir wichtig, dass sie nur Kleidung im Schrank haben, die zur Jahreszeit passt.
Vorbereitungen
Kleiderschrank vorbereiten
Zuerst haben wir die Kleiderschränke mit großen Schubladen ausgestattet. Dadurch können sich die Kindern schnell einen Überblick über die vorhandenen Kleidungsstücke verschaffen.
Außerdem haben wir die Schubladen so angeordnet, dass jedes Kind jederzeit gut an alle Kleidungsstücke herankommt.
Kleidung sortieren
Anschließend haben wir die Kleidung sortiert.
Wir sind im August eingezogen und haben deshalb zuerst Sommer- und Herbstsachen herausgesucht. Diese haben wir auf jeweils 4 Schubladen und eine Hängestange je Kind verteilt.
- In einem Schubfach waren die Hosen,
- im anderen die Oberteile,
- im dritten die Unterwäsche und
- im vierten der Rest.
- An die Hängestange kamen alle Jacken.
Innerhalb der Schubfächer haben wir weiter unterschieden nach Hosen für den Kindergarten und für den Garten, langen und kurzen Oberteilen und so weiter.
Wobei mir wichtig war eine auch für die Kinder logische Aufteilung geeigneter Anziehsachen zu finden. Sie waren zu der Zeit 4,5 und 3 Jahre alt und sollten nicht mit zu viel Auswahl überfordert werden.
Kindern das System erklären
Nachdem der Kleiderschrank fertig eingeräumt war, eröffnete ich den Kindern, dass sie sich von nun an immer selbst ihre Anziehsachen heraussuchen dürften.
Ich erklärte ihnen in welchen Fächern welche Kleidungsstücke zu finden waren und dass sie bitte immer nur das gewünschte Teil herausnehmen sollten.
Um die Kleidung selbst wieder ordentlich gefaltet hinein zutun waren sie beide noch zu jung. Das macht aber nichts. Lieber ein Oberteil ungefaltet im Schrank als im Kinderzimmer verstreut.
Umsetzung
Die ersten paar Tage habe ich die Kinder unterstützt und ihnen noch einmal aufgezählt, was sie bei den erwarteten Temperaturen ungefährt tragen könnten. Ich stand also dabei und sagte bitte eine kurze Hose und ein T-Shirt und vergiss die Unterwäsche nicht.
Schon nach wenigen Tagen klappte das auf Zuruf richtig gut. Ich wurde sogar jeden Morgen beim Frühstück gefragt, wie warm es werden würde und ob es regnen könnte. Manchmal gab ich noch Empfehlungen, ob eine kurze oder doch lieber eine lange Hose angemessen wäre.
Ich habe aber versucht mich nicht in die durch die Kinder getroffenen Entscheidungen einzumischen. So sind die Kinder oft bunt, aber zumindest dem Wetter angemessen, im Kindergarten erschienen.
Manchmal schaute auch das Schild vom Hemd vorne heraus oder die Strumpfhose war linksherum. Über diese Kleinigkeiten habe ich großzügig hinweg gesehen und auch die Erzieherinnen wussten, dass die Kinder sich selbst anziehen und nicht immer alles 100% perfekt sein muss.
Ich hatte plötzlich viel mehr Zeit am Morgen, die ich auch dringend für den neugeborenen Knuddelkäfer benötigte. Außerdem mussten die Großen nicht auf mich warten, während ich das Baby stillte.
Regelmäßiges Überprüfen des Kleidungsbestands
Damit das System funktioniert, muss die Kleidung im Schrank immer in der richtigen Größe und der Jahreszeit entsprechend vorhanden sein.
Da die Kinder wachsen und wachsen und wachsen, wird bei uns der Kleiderschrank zwei Mal im Jahr komplett aus und wieder einsortiert. Jeweils im Frühjahr und im Herbst.
Bei vier Kindern eine enorme Arbeit, aber es lohnt sich. Die Kinder können einfach in den Schrank greifen und haben immer passende Sachen in der Hand. Sowohl von der Größe als auch von der Dicke.
Vor einer Woche war es wieder so weit, die Winterkleidung wollte aussortiert und die Sommerkleidung einsortiert werden.
Ich habe natürlich durch die großen Geschwister und auch durch viele Kleidungsstücke, die wir gebraucht von Bekannten bekommen, schon einen kleinen Fundus, den Rest kaufen wir nach Bedarf dazu.
Schließlich soll jedes Kind nicht nur aufgetragene Kleidung besitzen sondern auch ganz eigene wunderschöne Lieblingsteile.
Ich bleibe dabei meinem Motto treu, lieber ein paar zusätzliche Kleidungsstücke und dafür muss ich nicht täglich waschen.
Fazit
Nach fast vier Jahren bin ich immer noch froh diese Entscheidung getroffen zu haben. So manche Diskussion haben wir uns als Familie gespart und die Kinder sind trotzdem noch nie erfroren.
Der Knuddelkäfer ist sogar noch früher als seine Geschwister in den Genuss eigener Fächer im Kleiderschrank gekommen. Auch er holt sich seine Kleidung selbst aus dem Schrank und zieht sich nach seinen Wünschen an. Vor allem, da er so genaue Vorstellungen von seinem Aussehen hat, erleichtert mir das das Leben ungemein. Nie wieder Diskussionen, weil ich das falsche grüne Shirt aus dem Schrank genommen habe
Wie handhabt ihr das? Dürfen sich eure Kinder auch selbst ihre Anziehsachen aussuchen?
Peek&Cloppenburg
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Dabei wird gleichermaßen auf trendige und gleichzeitig bequeme Mode wert gelegt. Ich mag vor allem die wunderschönen Prints und kann mich kaum entscheiden, welches Teil als nächstes unseren Kleiderschrank bereichern soll.
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Bei dem Artikel handelt es sich um Werbung in Zusammenarbeit mit meinem Partner Peek&Cloppenburg.
Bei uns hängt alles auf Bügeln, so dass die Kids es sich schneller aussuchen können. 8)
Hallo Sabrina,
für Bügel haben wir leider nicht genug Platz oder anders gesagt zu viele Klamotten.
Sind eure Kinder da auch als sie klein waren daran gekommen oder habt ihr zusätzlich Stangen weiter unten installiert?
Viele Grüße
Mama Maus
Der Große sucht sich seine Sachen auch selbst raus. Das klappt super!
Hallo Nadja,
es ist toll, dass das bei euch auch so gut klappt.
Am besten finde ich an dieser Selbstständigkeit, dass es so viele Diskussionen erspart und gleichzeitig so viel Zeit spart.
Viele Grüße
Mama Maus
Unsere Maus, mittlerweile 8, darf auch schon lange selbst aussuchen. Ich habe ihr einfach immer die Sachen gezeigt, die temperaturtechnisch in Frage kommen und dann hat sie ausgesucht. Heute kommt nur kurz die Frage: Wie warm wird es heute und dann maschiert sie an den Schrank. Hat (fast) immer geklappt. Liebe Grüße, Anja
Hallo Anja,
es freut mich zu hören, dass es bei euch auch so gut klappt.
Diese Selbstständigkeit ist schon so richtig toll. Nicht nur für die Kinder sondern auch für uns Eltern.
Viele Grüße
Mama Maus
Momentan suche noch ich die Klamotten für meinen Kleinen raus. Aber ich merke, auch mit 2 1/2 Jahren entwickelt er ein Modebewusstsein und bestimmt morgens mit 🙂
LG Luba
Hallo Luba,
ja, das war bei uns auch das Alter in dem K3 begonnen hat sich selbst Anziehsachen heraus zu suchen.
Es ist schön, dass eurer Kleiner auch schon mitbestimmen darf und ich bin gespannt, wie sich das bei euch entwickelt.
Viele Grüße
Mama Maus
Morgens lege ich meistens etwas hin, aber wenn sie doch lieber ein anderes Teil anziehen möchten dürfen sie auch gerne tauschen 😉
Hallo Sina,
das hört sich auch sehr entspannt an. Wobei das bei uns eher in Drama ausarten würde, ich suche sowieso nie das richtige heraus. Mit einem Teil tauschen wäre es also nicht getan.
Viele Grüße
Mama Maus
Supertipps, vielen Dank!!
Hallo Perlenmama,
es freut mich, dass dir die Tipps gefallen haben.
Viele Grüße
Mama Maus
Toller Artikel. Ich finde das auch, dass man den Kindern die Auswahl der Kinderkleidung überlassen sollte. So mache ich das auch. 🙂