Machen wir uns nichts vor, der Sommer neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu.
Die Sonne versteckt sich immer öfter hinter Wolken und es regnet häufiger.
Ich bin eher der Gute-Wetter-Typ und mag es nicht sonderlich dick eingepackt spazieren zu gehen. Für den Knuddelkäfer gibt es jedoch kein schlechtes Wetter.
Heute morgen regnete es dicke Tropfen und er stand sehnsuchtsvoll am Fenster. „Mama, können wir nicht Enten füttern gehen? Wir können doch die Matsch- und Buddel-Sachen anziehen.“
Wo er Recht hat, hat er Recht. Ich holte die Gummistiefel und die Regensachen und wir machten uns mit einer Scheibe Brot auf den Weg.
Scheinbar waren wir die ersten im kleinen Geflügelpark um die Ecke. Die Enten waren sehr aufgeregt und machten sich gierig über die kleinen Brotstücke her. Der Knuddelkäfer strahlte und erklärte mir bei jedem Brocken, welche Ente ihn sich geschnappt hat und ob er ihr von einer anderen wieder abgeluchst wurde.
Nachdem das Brot aufgeteilt war, wanderten wir weiter. Der Knuddelkäfer bewunderte Eicheln und suchte sich die Schönste zum mitnehmen aus.
Auch die feuerroten Hagebutten faszinierten ihn und durften mit.
Wir kamen bei den Alpakas vorbei, die sich im Regen alle zusammengekuschelt auf die Wiese gelegt hatten.
Noch ein Stück weiter konnten wir eine Kuh ganz aus der Nähe bewundern.
Der Knuddelkäfer interessierte sich nicht nur für die Tiere auch die Wolken, die grau und riesengroß in rasender Geschwindigkeit über uns wegfegten, beeindruckten ihn.
Er erkannte darin ein Pferd mit zwei Beinen. Auf meine Nachfrage erklärte er mir, dass er das Pferd von der Seite sieht und die anderen beiden Beine schließlich auf der anderen Seite wären. Wie kann ich nur denken, er würde nicht wissen, dass ein Pferd vier Beine hat. „Aber Mama, das weiß ich doch!“
Am Ende unsere kleinen Tour wollten wir noch den Fischen Hallo sagen. Leider haben die sich aufgrund der aufgewühlten Wasseroberfläche nicht blicken lassen.
Trotzdem bescheinigte mir der Knuddelkäfer, dass das ein wunderbarer Vormittag war und er gerne wieder mit mir im Regen spazieren gehen möchte.
Zuhause angekommen zeigt er mit noch seine Survival-Ausrüstung, die er in der Hosentasche mitgenommen hatte.
Wir waren also auf alle Eventualitäten vorbereitet.
Ich habe diesen Ausflug sehr genossen und er hat mich ein bisschen mit dem viel zu kurzen Sommer und dem kommenden Herbst versöhnt.
Schließlich beginnt jetzt wieder die Zeit der Eicheln, der Kastanien und der bunten Blätter. Die Zeit des Sammelns und des Bastelns und vor allem der Zeit der dicken Regentropfen auf der Scheibe und des Kuschelns auf dem Sofa.
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Wie süß ist das denn! Eine Survivalausrüstung!Das ist ein tolles Beispiel, wie viel Spaß sich im Regen haben lässt :-)Die anderen drei Kinder wollten nicht mit raus?Liebe Grüße!
Hallo Gesa,ja, ich war auch sehr erstaunt, was der kleine Mann alles mitgenommen hat. ;-)Die beiden Großen waren in der Schule und der Knuffelhase leider zu erkältet um bei dem nassen Wetter mit zukommen. Deshalb sind wir alleine los und haben diese Exklusivzeit sehr genossen.Viele GrüßeMama Maus
Super geschriebener und informativer Artikel :-). In diesen Blog werde ich mich noch richtig einlesen