Mini-Wellness – 5 Tipps für Erholung im Eltern-Alltag
Am letzten Sonntag um 11 Uhr startete ich herrlich entspannt in den Tag mit der Familie. So erholt wie schon lange nicht mehr.
Was war passiert?
Am Samstag bin ich sehr spät ins Bett. Die neuen Beiträge zur 1000-Fragen-Challenge gingen online und ich musste alle Antworten meiner Lieblingsblogger lesen bevor ich ins Bett konnte. Okay, müssen musste ich nicht, aber ich wollte so gerne.
Die Kinder stehen auch am Sonntag früh auf. Traditionell darf ich an diesem Tag etwas länger liegen bleiben. Papa Maus macht das Frühstück und ich muss mich nur noch an den wunderschön gedeckten Frühstückstisch setzen. Meisten so gegen 8 Uhr.
An diesem Sonntag jedoch stand Papa Maus auf, kümmerte sich um alle Kinder und da ich sagte ich hätte überhaupt keinen Hunger durfte ich liegen bleiben. Ich schlummerte also bis kurz nach 9 Uhr.
Anschließend wuselten die Kinder mit Papa Maus durchs Haus. Und ich? Ich blieb weiter im Bett. Ich nahm mein Tablet und laß das Internet leer.
Zwei Stunden später war ich immer noch im Bett. Der Knuffelhase hatte sich zu mir gesellt und wir schauten gemeinsam ein Bilderbuch an. Papa Maus stellte sich in die Küche und zauberte Soulfood.
Gegen 12 Uhr zog ich mich an und machte mich für den Tag fertig. Ich fühlte Lebensgeister in mir, die ich schon lange nicht mehr getroffen hatte.
Dieser Vormittag, diese 3 Stunden, hatten mir so verdammt gut getan. Als erstes nahm ich Papa Maus in den Arm und dankte ihm für diesen kurzen Wellness-Urlaub. Ja, so fühlte es sich an. Drei Stunden in denen ich für niemanden zuständig war. Keine Verantwortung, nur entspanntes Lesen ohne Ziel, die Gedanken treiben lassen.
Vorher war mir gar nicht bewusst, wie sehr mir diese drei Stunden manchmal im Alltag fehlen.
Was ich daraus gelernt habe?
Stress und Überlastung können manchmal auch ganz unbemerkt in unser Leben treten. Nicht immer ist es der eine gleich bemerkbare Auslöser, der an meinen Kraftreserven zerrt sondern die vielen kleinen Aufgaben und Verantwortlichkeiten, die nach und nach zur Erschöpfung führen.
Deshalb ist es wichtig auf den eigenen Körper zu hören. Schon die kleinen Zeichen wahrzunehmen und effektiv gegenzusteuern.
Dabei müssten es nicht immer die großen Auszeiten sein. Kleine Dinge haben oft einen tollen Effekt und lassen sich gut in den Alltag integrieren.
Lieber fünf Minuten Ruhe jeden Tag, als einmal im Monat ein freier Abend, der dann vielleicht noch wegen einem kranken Kind ausfallen muss. 30 Tage sind eine lange Zeit, wenn man die Entspannung dringend nötig hat.
Ruhepausen sind wichtig und sie bringen nicht nur dem einzelnen Elternteil sondern der gesamten Familie etwas. Nur entspannte Eltern sind gute Eltern. Das merke ich immer wieder an mir. Wenn ich erschöpft bin, bin ich viel schneller genervt. Ich sehe nicht mehr die guten Dinge sondern nur noch die Fehler. Dadurch entstehen unnötige Konflikte in der Familie.
Wie schaffe ich es also im anstrengenden Alltag mit den Kindern zu entspannten?
5 Tipps für Erholung im Eltern-Alltag
- Gib Verantwortung ab und schaffe dir echte Freizeit!
Bei uns funktioniert das vor allem mit festen Absprachen. Zeiten in denen einer von uns beiden alleine zuständig ist und alle Anfragen der Kinder an den anderen abfängt.
Typisch ist dafür unser Sonntagmorgen. Papa Maus ist für das Frühstück und die Kinder zuständig. Ich darf so lange entspannen bis der Frühstückstisch gedeckt ist. - Überdenke deine Prioritäten!
Macht dich die strahlend saubere Wohnung glücklich? Wenn nicht, kann das Geschirr auch mal ein paar Stunden warten.
Ein Beispiel dafür ist unser glücklicher Nachmittag im Garten. Er zeigt wie befreiend es sein kann, einfach mal alle Aufgaben zu vergessen und ein paar Stunden zu entspannen. Das Tolle daran mit guter Laune geht anschließend auch die Hausarbeit leichter von der Hand. - Nimm dir Zeit für dein Hobby!
Ob es nun die Stunde Yoga oder ein Kaffee in einem schönen Lokal mit deinem Lieblingsmenschen ist, nimm dir Zeit dafür.
Bei mir ist es das Bloggen. Ich genieße die Zeit vor dem Laptop. Ich sortiere meine Gedanken, tausche mich mit netten Menschen aus und lerne viele neue Dinge. - Halte nicht an übertriebenen Idealen fest!
Erlaubt ist was glücklich macht. Es schadet niemandem, wenn die Kinder mal drei Folgen ihrer Lieblingsserie am Stück schauen oder es Fastfood zum Mittagessen gibt. Wenn du dir dadurch Freizeit schaffen kannst, ist alles erlaubt.
Wir gönnen uns diese Zeit meistens sonntags. Die Kinder schauen die „Sendung mit der Maus“ und Papa Maus und ich kochen gemeinsam in Ruhe das Mittagessen. Wir haben Zeit zum Reden und genießen diese gemeinsame Zeit. - Fordere Auszeiten, wenn du sie nötig hast!
Sprich mit deinen Lieben und fordere Auszeiten, wenn sie nötig sind. Nicht jeder merkt sofort, wann du an deine Belastungsgrenze gekommen bist.
Und bitte warte damit nicht bis deine Akkus komplett leer sind. Umso früher du reagierst desto mehr Erholung verschaffen dir schon kleine Auszeiten.
Welche Tipps habt ihr für Kurz-Auszeiten im Eltern-Alltag? Teilt eure Ideen gerne in den Kommentaren.
Bei Natalia vom Blog simplylovelychaos gibt es passend dazu eine Blogparade zum Thema #tudiretwasgutes. Sie sucht Tipps für mehr Selbstliebe und ich nehme mit meinem Beitrag gerne dran teil.
Auszeit hört sich herrlich an
Hallo Sabrina,
ja, es war herrlich.
Viele Grüße
Mama Maus