Umzug ins eigene Bett
(Enthält Werbung) Letzte Woche habe ich bereits vom immer noch verschobenen Tag-Nacht-Rhythmus der Königsraupe und wie das unseren Alltag beeinflusst berichtet.
Wir wissen, dass wir ihr nicht einfach unseren Rhythmus angewöhnen können, trotzdem versuchen wir natürlich weiterhin ihr mit gleichbleibenden Routinen den Unterschied zwischen Tag und Nacht näher zu bringen.
Schlafen im eigenen Bett
Um das jetzt noch deutlicher zu machen, haben wir am Wochenende das Babybett aufgebaut.
Bisher hat die Königsraupe immer bei uns im Bett oder zwischendurch auch mal im Stubenwagen geschlafen. Seit ein paar Tagen dreht sie sich aber nicht nur wie wild sondern robbt auch. Zwar nur rückwärts, aber doch in beeindruckender Geschwindigkeit.
Damit sie zum einen tagsüber einen sicheren Ablageort hat und sich zum anderen auch langsam ans Schlafen im eigenen Bett gewöhnt wurde es dringend Zeit für ein eigenes Bett.
Seitdem versuchen wir immer wieder sie dort abzulegen, wenn sie müde ist. Gerade am Vormittag spielt sie oft kurz nach dem Stillen noch ein paar Minuten und schläft dann auf der Spieldecke – oder aktuell eher daneben – ein.
Ich lege sie nun also in ihr Bett und beobachte durchs Babyphone (*Werbelink), wie sie langsam immer müder wird. Leider klappte es bisher nur selten, dass sie wirklich im Bett einschlief, aber zumindest spielte sie eine Weile zufrieden allein ehe sie und „rief“ und dann doch lieber in meiner Nähe eingeschlafen ist. Aber selten heißt nicht nie und das ist schon ein großer Erfolg.
Am Abend sieht das leider immer noch anders aus. Wie jeden Abend gibt es nachdem alle anderen Kinder im Bett sind nochmal eine neue Windel und der Schlafanzug wird angezogen. Dann füllen wir nochmal den kleinen Magen mit einer ausgiebigen Stillmahlzeit. Schon auf dem Weg ins Schlafzimmer wird die Königsraupe oft unruhig, wir tragen sie dann noch solange bis sie schläft und legen sie behutsam ins Bett. Meistens können wir uns kurz entfernen, aber schon nach maximal fünf Minuten wacht sie wieder auf und lässt sich dann nicht mehr beruhigen. Wir holen sie dann wieder zu uns, wo sie auf dem Arm meistens nach einer Weile ruhiger wird.
Oft probieren wir das zwei bis dreimal pro Abend aus, leider verlängert sich die Zeit bis zum Aufwachen nicht merklich. Ihr Rhythmus kann eben nicht von jetzt auf gleich umgestellt werden, aber wir bleiben dran und irgendwann wird auch unsere Kleinste glücklich in ihrem Bett einschlafen.
Tipps für das Schlafen im eigenen Bett:
Im Elternzimmer
Wenn es möglich ist, sollte das erste eigene Bett mit im Schlafzimmer der Eltern stehen. Das hat zum einen den Vorteil, dass eine gewisse räumliche Nähe für Geborgenheit sorgt, zum anderen kann man schneller reagieren, wenn etwas ist und darüber hinaus ist auch der Aufwand beim nächtlichen Füttern oder Beruhigen geringer.
Babyphone nutzen
Wenn der Raum in dem das Baby schlafen soll zu weit weg ist um sicher alle Babyrufe zu hören, sollte man auf jeden Fall ein Babyphone nutzen. Nichts ist so schlimm wie ein völlig aufgelöstes Baby, weil man sein Schreien erst bemerkt, wenn es schon völlig außer sich ist.
Dabei gibt mir persönlich ein Babyphone mit Videoüberwachung (*Werbelink) nochmal ein besseres Gefühl. Ich kann direkt sehen warum das Kind schreit, ob es sich weh getan hat oder mit dem Fuß im Gitter steckt oder einfach nur Nähe sucht.
Nicht zu viel Spielzeug
Dieser Punkt ist zum einen wichtig, damit das Kind nicht auf die Idee kommt das Bett ist nur zum Spielen da und zum anderen und noch viel wichtiger Punkt, sollte man dabei immer die Sicherheit im Auge haben. Spielzeuge könnten beim Schlafen die Atmung behindern, wenn das Kind darauf liegt oder es sich übers Gesicht zieht. Um das zu verhindern, bitte nur ausgewähltes Spielzeug ins Bett legen.
Beleuchtung testen
Aus der Erfahrung mit schon vier größeren Kindern weiß ich, dass es tatsächlich Kinder gibt, die bereits als Babys Angst im Dunkeln haben, während anderen das überhaupt nicht ausmacht. Ganz im Gegenteil sie kommen erst wirklich zur Ruhe, wenn noch nicht mal mehr ein Nachtlicht brennt.
Wenn ihr euch nicht sicher seid, probiert es aus.
Rituale schaffen
Dieser Punkt kann, wie bereits letzte Woche und auch oben geschrieben keine Wunder bewirken, aber er erleichtert allen Beteiligten das Einfinden in die neue Situation.
Geduldig sein
Kinder sind keine Maschinen und wir können sie nicht programmieren wie es für uns gerade am besten passt. Wir können nur immer wieder liebevoll versuchen die Routinen zu ändern und werden damit irgendwann Erfolg haben.
Ich sage mir immer es hat noch kein Kind mit 18 Jahren im Elternbett geschlafen und genau so wird es auch bei der Königsraupe sein.
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Toller Beitrag. Da stimme ich vollkommen zu. Jedes Kind hat sein eigenes Tempo. Ich sage mir auch immer mit 18 wird er nicht mehr z.B. im Elternbett schlafen.