Spontane Ideen sind die besten – für mehr „ja“ in der Erziehung
Heute ist Dienstag. An der Schule der beiden Großen bedeutet das traditionell hausaufgabenfrei.
Die Kinder freuen sich immer sehr darüber und auch ich genieße diesen Nachmittag vollkommen ohne Verpflichtungen.
Heute Nachmittag wurden die Kinder etwas übermütig, deshalb verfrachtete ich alle in die Küche zum Nachmittagssnack.
Die Kinder wollten anfangs ein paar Kekse essen. Leider war die aktuelle Lieblingssorte aus und so fragte der Kuschelbär, ob wir nicht einfach kleine Kuchen backen könnten.
Er erinnert sich immer gerne an die kleinen Kuchen aus dem Kinderofen zurück. Darin dauert das Backen jedoch immer so lange, deshalb schlug ich vor, dass wir stattdessen Tassenkuchen aus der Mikrowelle machen könnten.
Die Kinder waren direkt begeistert. Wie wohl so ein Kuchen aus der Tasse und dann auch noch aus der Mikrowelle schmeckt.
Die Kaisermotte rannte in die Wohnstube und holte das Backbuch (*Werbelink). Ich suchte passende Rezepte und nach einer kurzen Abstimmung wurde beschlossen mit einem Schokolinsen-Mugcake – so werden im Buch die Tassenkuchen aus der Mikrowelle genannt – zu starten.
Schon begannen die beiden Großen gemeinsam das Rezept zu lesen. Ich holte eine Tasse aus dem Schrank und präparierte den Thermomix als Waage.
Schnell den Stuhl an die Arbeitsplatte geschoben und schon wuselten die Kinder durch die Küche. Einer las vor, der andere eilte zum Kühlschrank und holte die Butter.
Alles abgewogen.
Ich räumte in der Zeit den Einkauf weg und den Geschirrspüler aus und wieder ein.
Jetzt musst die wichtige Fracht zum ersten Mal in die Mikrowelle. Diesen Schritt übernahm ich.
Ganz fasziniert beobachteten vier Kinder wie die Butter flüssig wurde.
Ei und Zucker dazu. Verrühren.
Jetzt noch Mehl und Backpulver.
Die Tasse scheint ganz schön voll zu sein. Ich darf beim Rühren helfen und mache das lieber über dem Waschbecken.
Wieder in die Mikrowelle.
„Oh“, „Ah“, „Mama schau mal“, „Oh nein, das läuft doch über“.
Das kann ich jetzt auch nicht ändern. Es piepst.
Okay, dass sieht jetzt schon etwas witzig aus.
Erst mal raus aus der Tasse. Ich komme noch nicht mal dazu den Kuchen zu verteilen. Da haben die Kinder schon vier Gabeln aus der Schublade geholt und essen von einem Teller selbstgemachten Kuchen.
„Mama, der ist ja so lecker!“
Nachdem der erste aufgegessen ist, machen wir gleich noch einen und dann noch einen mit Schokoladencreme.
Ich verwüste noch ein bisschen die Küche und hinter mir sitzen vier überglückliche Kinder am Tisch und essen Kuchen. Selbstgebackenen Kuchen.
Diesen schönen Moment habe ich nicht geplant und das ist ganz oft so: Spontane Ideen sind die besten.
Dieser Text darf euch – und mich natürlich auch – gerne daran erinnern, dass wir öfter ja sagen sollten. Ja, zu den Ideen unserer Kinder. Ein spontanes „ja“ führt oft zu den schönsten Momenten des Lebens.
Dieser Post ist mein #Herzpost im Februar, gesammelt auf Wiebkes Blog verflixteralltag.
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es muss ja nicht immer perfekt aussehen, Hauptsache es schmekt
Hallo Sabrina,
Da hast du natürlich vollkommen recht.
Viele Grüße
Mama Maus
Sieht echt lecker aus
Hallo Sarah,
Vielen Dank. Ja, lecker waren die Kuchen obendrein.
Viele Grüße
Mama Maus
Ich muss schon sagen, ein bisschen komisch sieht der Kuchen ja schon aus aber wenn er so viel Freude bereitet wenn interessiert da schon das Aussehen ♡
Hallo,
Danke für deinen Kommentar.
Ja, der Kuchen war wirklich ziemlich außergewöhnlich vom Aussehen her und die anderen Kuchen waren leider auch nicht schöner 😉
Aber du hast vollkommen Recht an der Stelle zählen eher die inneren Werte und die Freude, die er bereitet hat.
Viele Grüße
Mama Maus
Ja, solche Aktionen sind oft die schönsten! Toll, dass ihr so einen tollen Nachmittag hattet!
Hallo Eva,
Vielen Dank für deinen netten Kommentar.
Schön, dass du die Erfahrung auch schon machen konntest.
Viele Grüße
Mama Maus