Ein Wochenende mit sechs kranken Familienmitgliedern. Auskurieren vor Heiligabend.

Samstag:

Nach einer sehr langen und sehr anstrengenden Nacht mit höllischen Kopfschmerzen bei mir. Schleicht die komplette Familie an den Frühstückstisch. Es hustet, niest und röchelt an allen Ecken.

Wenigstens habe ich noch etwas zu lachen als Papa Maus und der Knuddelkäfer diesen „Papagei“ aus dem Adventskalender befreien. Wer hat noch nie etwas vom berühmten Weihnachtspapagei gehört.

Ich trolle mich mit dem Knuffelhasen ins Kinderzimmer. Er spielt ausdauernd mit der Holzeisenbahn. Die drei großen Kinder dürfen auf der Couch sitzend mit der Konsole spielen.

Papa Maus hat sich in die Garage gewagt und repariert die Tür vom Bett des Knuffelhasen. So sieht es übrigens aus, wenn man keine Schraubzwingen, dafür aber einen Schraubstock zur Hand hat.

Zum Mittagessen gibt es frischen Möhrensalat und Schinken-Hackfleisch-Röllchen aus dem Tiefkühler. Manchmal bin ich unglaublich froh, dass wir oft auf Vorrat kochen.

Nach einem ausgiebigen Mittagsschlaf, holen wir den gestern angekündigten Fernsehnachmittag nach. Gestern hatte die Kaisermotte Fieber und hat den halben Tag verschlafen. Heute hat zumindest keiner mehr Fieber und alle knabbern genüsslich ihre Snacks zum Weihnachtsfilm.

Wer jetzt denkt das anschließende Abendessen wäre von den Kindern verschmäht worden, den darf ich eines besseren belehren. Die Kaisermotte schaffte tatsächlich noch 3 Toast und der Knuddelkäfer gibt erst nach 4,5 Toast mit der Bananen-Marzipan-Marmelade von Oma auf. Die hat sie ihm heute Nachmittag extra gebracht, nachdem er sich so sehr Nachschub gewünscht hat.

Ich darf den Knuffelhasen ins Bett bringen. Wegen immer noch verstopfter Nase ist er mehr als unleidlich und erst nach einer gefühlten Ewigkeit bereit liegen zu bleiben.

Irgendwann schlafen tatsächlich alle Kinder. Jetzt wird es Zeit dem Weihnachtsmann unter die Arme zu greifen. Papa Maus und ich arbeiten Hand in Hand und verbreiten gemeinsam Weihnachtsstimmung. Dieses Papier, das sich als Folie entpuppte, bringt mich mehr als einmal zum Lachen, weil Papa Maus durch die Reflexionen nie weiß wo er schneidet.

Sonntag:

Zum Frühstück gibt es, wie könnte es anders sein, wieder Bananenmarmelade für den Knuddelkäfer. Die ist aber auch lecker.

Die großen Kinder sitzen schon wieder an der Konsole und genießen ihren Krankenstand, die beiden Kleinen schauen mit mir Bilderbücher an.

Zum Mittagessen gibt es Ofengemüse mit Riesenfischstäbchen für mich. Der Rest der Familie isst heute lieber Pommes.

Der Mittagsschlaf fällt wieder ziemlich lang aus und wird eher zu einem Nachmittagsschlaf. Der Knuffelhase ist sehr weinerlich und überkuschelig. Erst klebt er an Papa Maus und dann an mir.

Zum Abendessen muss ich über den Knuddelkäfer schmunzeln. Er packt sich erstmal den Nachtisch ins Schälchen.

Eigentlich sollte da die Nudelsuppe rein.

Wobei die Reihenfolge beim Essen auch egal ist.

Anschließend spielt Papa Maus mit den Knuddelkäfer noch ein bisschen Kaufmannsladen. Eine Leidenschaft, die der Knuddelkäfer seit ein paar Tagen für sich entdeckt hat.

Und wehe Papa vergisst das Scannen der Artikel und sagt einfach was sie kosten sollen. Regeln sind ihm immer noch sehr wichtig. Irgendwann ist Papa Maus eingearbeitet und der Laden läuft.

Damit endet unser Wochenende auf Sparflamme. Langsam wird der Schnupfen weniger und dafür den Husten schlimmer, wenigstens hat keiner mehr Fieber. Wir feiern die kleinen Erfolge und freuen uns gemeinsam auf einen entspannten Heiligabend.

Mehr Wochenenden in Bildern findet ihr bei Alu und Konsti auf dem Blog grossekoepfe.